Meta, die Muttergesellschaft von WhatsApp, stellt eine neue Broadcast-Messaging-Funktion namens Channels für ihre beliebte Messaging-Plattform vor. Diese Entwicklung folgt auf ein ähnliches Update für Instagram und zielt darauf ab, mehr Konversationsoptionen für die 2 Milliarden Nutzer von Meta zu bieten und gleichzeitig Monetarisierungsmöglichkeiten zu erkunden.
In WhatsApp werden die Nachrichten der Channels in einem eigenen Reiter "Updates" erscheinen. Dies unterscheidet sich von Instagram, wo Channels über Direktnachrichten angekündigt werden. Die WhatsApp-Kanäle sind in erster Linie für gemeinnützige Organisationen, medizinische Forschungseinrichtungen und Fact-Checking-Organisationen gedacht und nicht für einzelne Ersteller.
Kanaladministratoren werden laut Meta die Möglichkeit haben, Textnachrichten, Bilder, Videos, Sticker und Umfragen zu versenden. Diese Kanäle unterstützen jedoch nur eine einseitige Kommunikation, so dass die Nutzer nicht auf die von den Administratoren gesendeten Nachrichten antworten können.
Die Verbindung von Nutzern mit Kanälen kann durch Einladungslinks erleichtert werden, und WhatsApp entwickelt auch ein Verzeichnis, in dem Nutzer Kanäle auf der Grundlage ihrer Interessen wie Hobbys, Sportmannschaften und lokale Behörden entdecken können. Meta verspricht, zusätzliche Tools für Administratoren einzuführen, um die Auffindbarkeit zu deaktivieren und so den Datenschutz für ihre Kanäle zu verbessern.
Mark Zuckerberg, CEO von Meta, kündigte die neue Funktion in einem Statement an: Heute kündigen wir WhatsApp Channels an - eine private Möglichkeit, Menschen und Organisationen, die Ihnen wichtig sind, direkt in WhatsApp zu folgen. Wir starten in Singapur und Kolumbien, werden die Funktion aber im Laufe des Jahres für alle einführen.
Zuckerberg versicherte außerdem, dass die Telefonnummern der Channel-Administratoren und der Follower untereinander verborgen bleiben und dass die in den Channels gesendeten Nachrichten nach 30 Tagen gelöscht werden, ohne dass das Unternehmen Aufzeichnungen darüber führt.
Die Channels-Funktion wird zunächst in ausgewählten Märkten verfügbar sein, darunter Kolumbien und Singapur, mit frühen Partnern wie der Singapore Heart Foundation und Colombia Check. Darüber hinaus sind auch internationale Partner wie das International Rescue Committee (IRC), die Weltgesundheitsorganisation (WHO), der FC Barcelona und Manchester City mit an Bord. In den kommenden Monaten wird Channels auf eine größere Anzahl von Ländern ausgeweitet werden, so dass schließlich alle Nutzer ihre Channels einrichten können.
Meta enthüllte auch Pläne, verschiedene Monetarisierungsoptionen für Channels zu untersuchen. Eine Möglichkeit ist die Aufhebung der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für größere Kanäle, um die Reichweite des Publikums zu erhöhen. Das Unternehmen erwägt auch, Zahlungsdienste für Unternehmen innerhalb von Channels anzubieten und Werbefunktionen in das Verzeichnis zu integrieren. In den letzten Monaten hat WhatsApp In-App-Zahlungen für Nutzer in Brasilien und Singapur ermöglicht, was nahtlose Transaktionen zwischen Nutzern und Händlern erlaubt.
Die Einführung von Channels zeigt Metas ständiges Bemühen um Innovation und die Schaffung neuer Kommunikationskanäle innerhalb ihrer Plattformen. Mit dem Aufstieg von low-code und no-code Plattformen wie AppMaster.io sind Entwickler in der Lage, einzigartige und maßgeschneiderte Anwendungen zu erstellen, die den Anforderungen einer ständig wachsenden Technologielandschaft gerecht werden.