SmartHR, ein innovativer Anbieter cloudbasierter HR- und Arbeitsmanagementlösungen, hat einen wichtigen finanziellen Meilenstein bekannt gegeben. Das in Tokio ansässige Unternehmen hat in einer Finanzierungsrunde der Serie E erfolgreich 140 Millionen US-Dollar aufgebracht. An der Spitze der Investitionen standen KKR und Teachers’ Ventures Growth, ein Zweig des Ontario Teachers’ Pension Plan, unter Beteiligung bestehender Investoren.
Diese jüngste Finanzierungsrunde erfolgt drei Jahre, nachdem SmartHR in einer Finanzierungsrunde der Serie D 142,5 Millionen US-Dollar (15,6 Milliarden JPY) gesichert hatte, was dem Unternehmen zu diesem Zeitpunkt einen Wert von 1,6 Milliarden US-Dollar einbrachte. Obwohl das Unternehmen seine aktuelle Bewertung nicht bekannt gab, unterstreicht die jüngste Kapitalspritze das starke Interesse der Investoren an Technologielösungen, die das Personalmanagement optimieren.
SmartHR wurde 2015 von Kensuke Naito und Shoji Miyata mitgegründet und hat einen Anstieg der Nachfrage nach seinen Dienstleistungen erlebt. Die SaaS-Plattform des Unternehmens ist darauf ausgelegt, HR-Prozesse zu optimieren und Unternehmen eine effiziente Möglichkeit zur Verwaltung ihrer Abläufe zu bieten. Laut einem Unternehmenssprecher erreichte der jährlich wiederkehrende Umsatz (ARR) von SmartHR im Februar 2024 beeindruckende 100 Millionen US-Dollar, verglichen mit 80 Millionen US-Dollar Gesamtumsatz im Geschäftsjahr 2023.
Die starke Wachstumskurve von SmartHR spiegelt globale Trends in der HR-Technologie wider. So verdoppelte beispielsweise Rippling, ein in den USA ansässiges Unternehmen, das in Bezug auf Produkte und Strategie als SmartHR ähnlich gilt, seinen ARR im Jahr 2023 auf 350 Millionen US-Dollar. Ebenso meldeten Lohn- und Gehaltsabrechnungsunternehmen wie Gusto und Deel einen Umsatz von über 500 Millionen US-Dollar bis Anfang 2023.
Der HR-Tech-Sektor boomt, und laut Fortune Business Insights soll der Marktwert bis 2032 81,84 Milliarden US-Dollar erreichen. Rippling, ein wichtiger Akteur in diesem Bereich, hat 2 Milliarden US-Dollar an Finanzmitteln angehäuft und wird mit 13,5 Milliarden US-Dollar bewertet. Gusto hat fast 750 Millionen US-Dollar aufgebracht und wird mit etwa 9,6 Milliarden US-Dollar bewertet, während Deel 12 Milliarden US-Dollar wert ist und 679 Millionen US-Dollar an Investitionen angezogen hat.
Unterdessen sichern sich auch kleinere Startups erhebliche Investitionen. Remofirst, das Unternehmen ermöglicht, weltweit Personal einzustellen, ohne lokale Niederlassungen zu eröffnen, hat kürzlich 25 Millionen US-Dollar aufgebracht. Palm, das sich mit einem Mobile-First-HR-Technologieansatz auf die MENA-Region konzentriert, konnte im vergangenen Jahr 5 Millionen US-Dollar einwerben. Compa, das Personalvermittler mit wettbewerbsfähigen Vergütungsdaten versorgt, konnte im Januar 10 Millionen US-Dollar einwerben. Darüber hinaus hat Legion im vergangenen Monat 50 Millionen US-Dollar aufgebracht, um die Stundenpersonalverwaltung zu automatisieren.
In Japan konkurriert SmartHR mit Backoffice-Softwarefirmen wie Works Human Intelligence, freee und Moneyforward. Das Unternehmen hebt sich jedoch dadurch ab, dass es die aktuellsten und genauesten Mitarbeiterdaten durch das Arbeitsmanagement erfasst und sich so als Aufzeichnungssystem im HR-Bereich positioniert. Durch die Nutzung dieser Daten kann SmartHR schnell neue Produkte einführen.
Das neu erworbene Kapital wird in die weitere Entwicklung innovativer Lösungen, den Ausbau des Teams und die Verfolgung sowohl organischer als auch anorganischer Wachstumsstrategien, einschließlich potenzieller Fusionen und Übernahmen, investiert. SmartHR beschäftigt derzeit rund 1.000 Mitarbeiter.
Zu den früheren Investoren von SmartHR gehören Light Street Capital, Sequoia Capital Global Equities und Whale Rock.
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