WCAG (Web Content Accessibility Guidelines) bezieht sich auf eine Reihe internationaler Richtlinien und Standards, die sicherstellen sollen, dass digitale Inhalte wie Websites, Anwendungen und Multimedia für jedermann zugänglich und nutzbar sind, auch für Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Behinderungen. Die WCAG-Richtlinien wurden vom World Wide Web Consortium (W3C), der weltweit führenden Autorität für Barrierefreiheit im Internet, entwickelt und richten sich an eine Vielzahl von Behinderungen, darunter Seh-, Hör-, kognitive, Sprach- und Lernbehinderungen.
Der Zweck der WCAG besteht darin, sicherzustellen, dass das Web integrativer und benutzerfreundlicher wird. Da über 51 % der Weltbevölkerung das Internet nutzen, müssen Unternehmen und Entwickler erkennen, dass die digitale Zugänglichkeit nicht nur eine moralische Verantwortung, sondern in vielen Gerichtsbarkeiten auch eine rechtliche und behördliche Anforderung ist. In diesem Zusammenhang ist die Einhaltung der WCAG von entscheidender Bedeutung, um potenzielle Klagen zu vermeiden, den Americans with Disabilities Act einzuhalten und die Richtlinie zur Barrierefreiheit im Internet der Europäischen Union einzuhalten.
WCAG basiert auf vier Hauptprinzipien, die als POUR bekannt sind: Perceivable, Operable, Understandable und Robust. Nach einem mehrschichtigen Ansatz wird jedes Prinzip in mehrere Richtlinien unterteilt, die spezifische Empfehlungen, überprüfbare Erfolgskriterien und Techniken zur Erfüllung der Barrierefreiheitsanforderungen enthalten.
Unter „Wahrnehmbar“ versteht man die Notwendigkeit, digitale Inhalte und Benutzeroberflächenkomponenten so darzustellen, dass Nutzer sie unabhängig von ihren sensorischen Fähigkeiten wahrnehmen und verarbeiten können. Beispiele hierfür sind die Bereitstellung von Textalternativen für Bilder und andere Nicht-Text-Inhalte, die Bereitstellung von Bildunterschriften und Transkripten für Audio- und Videomaterialien sowie die Gewährleistung des richtigen Kontrastverhältnisses zwischen Text und Hintergrund für eine einfache Lesbarkeit.
Bedienbar bedeutet, dass Benutzer unabhängig von ihren motorischen Fähigkeiten oder ihrer Eingabemethode problemlos auf einer Website oder Anwendung navigieren und mit ihr interagieren können müssen. Entwickler sollten für eine ordnungsgemäße Tastaturnavigation sorgen, den Benutzern genügend Zeit zum Reagieren und Interagieren geben, Anfallsauslöser verhindern und die Navigation auf allen Seiten vorhersehbar und konsistent gestalten.
Verständlich ist, dass digitale Inhalte klar, vorhersehbar und leicht verständlich sind und dabei die unterschiedlichen kognitiven, sprachlichen und Lernfähigkeiten der Benutzer berücksichtigen. Zu den Best Practices gehören die Verwendung einer einfachen und prägnanten Sprache, die Bereitstellung klarer Anweisungen, die Minimierung von Fehlern und die Sicherstellung, dass Benutzereingaben validiert und korrekt kommuniziert werden.
Robust bedeutet, dass Webinhalte mit aktuellen und zukünftigen Benutzeragenten kompatibel sein sollten, einschließlich unterstützender Technologien wie Bildschirmleseprogrammen und Spracherkennungstools. Für dieses Prinzip sollten sich Entwickler an gut etablierte Standards und Best Practices halten, die richtige Auszeichnung, Struktur und Semantik sicherstellen und Tests auf verschiedenen Geräten, Plattformen und Technologien durchführen.
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