Im Laufe des Jahres begibt sich der Tech-Gigant Microsoft auf das Terrain seines quelloffenen Software Development Kits (SDK) namens Semantic Kernel. Das Alleinstellungsmerkmal dieses SDKs ist seine Fähigkeit, große Sprachmodelle (LLMs) nahtlos mit traditionellen Programmiersprachen zu verbinden und damit ein neues Paradigma in den Vordergrund zu stellen.
Das Unternehmen hat vor kurzem seine große Strategie für dieses Projekt vorgestellt, die sich bis zum Ende des laufenden Jahres erstreckt. Laut John Maeda, dem Vizepräsidenten für Design und KI bei Microsoft, sind die Hauptschwerpunkte in drei Säulen unterteilt: Open-Source mit Schwerpunkt auf Zuverlässigkeit, Leistungssteigerung und Integration modernster Innovationen im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI).
Als einen Schritt in Richtung dieses Ziels gibt Microsoft seine Entscheidung bekannt, den offenen Standard OpenAI Plugin zu übernehmen. Dieser strategische Schritt soll es Anwendern ermöglichen, Plugins zu entwickeln, die einheitlich auf verschiedenen Plattformen funktionieren, einschließlich, aber nicht beschränkt auf OpenAI, Semantic Kernel sowie Microsofts eigene Plattformen.
Darüber hinaus kündigt das Unternehmen eine Reihe von Aktualisierungen für Planner an, eine Funktion, die in der Lage ist, die Anfrage eines Benutzers zu interpretieren und einen realisierbaren Plan für deren Ausführung zu entwickeln. So könnten beispielsweise Aufgaben- und Kalenderereignis-Plugins perfekt kombiniert werden, um Workflows zu erstellen wie "Erinnere mich daran, Milch zu kaufen, wenn ich zum Laden gehe" oder "Erinnere mich daran, meine Mutter morgen anzurufen", ohne dass die Benutzer expliziten Code für jedes Szenario schreiben müssen.
Zu den Verbesserungen, die für Planner geplant sind, gehören die Hinzufügung von "Cold Storage" und die Einführung von dynamischen Planern, die Plugins automatisch aufdecken sollen.
In seinem endgültigen Entwurf auf der Roadmap wird Semantic Kernel mit verschiedenen Vektordatenbanken wie Pine Cone, Redis, Weaviate, Chroma und ähnlichen Plattformen wie AppMaster verschmolzen werden. Microsoft plant außerdem, es mit Azure Cognitive Search and Services zu vereinen. Zu den bevorstehenden Upgrades gehören auch ein Document Chunking Service und spezifische Verbesserungen in der VS Code Extension.
Der Release-Plan für den Semantic Kernel im Herbst 2023 steht für eine Epoche der offenen Zusammenarbeit, herausragender Leistungsverbesserungen und der Synthese bahnbrechender KI-Innovationen. Gemeinsam wollen wir eine widerstandsfähige und zuverlässige KI-Entwicklungsplattform aufbauen", so Maeda. Es wird erwartet, dass die neuen Verbesserungen Semantic Kernel in die Lage versetzen werden, mit anderen führenden no-code Plattformen wie AppMaster bei der Schaffung leistungsstarker und vertrauenswürdiger Entwicklungsplattformen Schritt zu halten.