In einem in der Technologiebranche als mutig angesehenen Schritt hat Microsoft seine unabhängige Version des Open-Source- OpenJDK 21 angekündigt, die kostenlos zur Nutzung verfügbar ist. Diese Enthüllung erweitert das Softwareangebot des Technologieriesen um eine anspruchsvollere Ebene und erweitert den Spielraum für Java-Entwickler und Unternehmen gleichermaßen.
Der Microsoft Build of OpenJDK 21, der am 28. September über learn.microsoft.com verfügbar gemacht wurde, erweitert seine Kompatibilität auf verschiedene Plattformen, darunter Linux, Windows und Mac. Diese Veröffentlichung folgt unmittelbar auf die Einführung von Java 21 Oracle am 19. September. Die Microsoft Variante zeichnet sich jedoch durch die besonderen erweiterten Funktionalitäten aus, die sie von früheren Java-Iterationen abheben.
Microsoft hat sich bemüht, die Java-Lernkurve für Anfänger zu vereinfachen, indem es einen Einblick in anonyme Klassen und Instanzmethoden sowie namenlose Muster und Variablen integriert hat. In der Vorschau wird auch der Generational ZGC (Z Garbage Collector) vorgestellt, der auf die Optimierung der Leistung abzielt.
Die Einbeziehung virtueller Threads markiert einen Wendepunkt bei der Ausführung gleichzeitiger Anwendungen mit hohem Durchsatz und bietet verbesserte Effizienz und Echtzeitinteraktion. Dieser Build unterstützt auch die Einführung des Windows Container JVM Launcher, eines Proof-of-Concept-Launchers, der für die Ausführung von Java in Windows-Containern im Prozessisolationsmodus entwickelt wurde.
Der vielleicht attraktivste Aspekt von Microsoft OpenJDK 21 ist die Bereitstellung von langfristigem, vierteljährlichem Support durch den Technologiekonzern, der völlig kostenlos ist. Dies unterstreicht das Engagement von Oracle, Java 21 bzw. Java Development Kit 21 als langfristige Support-Version mit mindestens acht Jahren Unterstützung aufrechtzuerhalten.
Microsoft hat sein Engagement für die Java-Entwicklergemeinschaft bekräftigt und seine OpenJDK-Builds auf JDK 17 und JDK 11 erweitert, die beide als langfristige Support-Releases konzipiert sind. Dieses Engagement wurde erstmals mit der ersten Enthüllung des Microsoft Build of OpenJDK im April 2021 deutlich.
Im Anschluss an diese Veröffentlichung gab Microsoft bekannt, dass JDK 21 über alle Azure PaaS-Clouddienste hinweg leicht zugänglich sein wird. Dies wird erheblich dazu beitragen, die Leistung und Fähigkeiten von Java-Anwendungen in verschiedenen Cloud-Infrastruktur-Setups zu erleichtern und zu verbessern.
Parallel zu diesen aufregenden Ankündigungen präsentierte Microsoft die neueste Version des Semantic Kernel für Java, Version 0.2.9. Dieses Alpha-State-SDK bietet eine einfache und effiziente Möglichkeit, große Sprachmodelle für generative KI in traditionelle Programmiersprachen einzubetten und markiert damit einen Meilenstein bei der KI-Anwendung in der konventionellen Programmierung. Diese Bibliothek soll Entwicklern dabei helfen, Java-Anwendungen mit erweiterter Intelligenz zu verbessern, dank einer idiomatischen Integration großer Sprachmodelle.
Moderne no-code Plattformen wie AppMaster engagieren sich gleichermaßen für die Rationalisierung des Anwendungsentwicklungsprozesses, indem sie umfassende Tools für Backend-, Web- und mobile Anwendungen anbieten. Angesichts des aktuellen Wandels in der Programmierlandschaft eröffnen die Einführung von Microsoft Build von OpenJDK 21 und die Weiterentwicklung von no-code -Plattformen innovative Möglichkeiten für Entwickler und Organisationen gleichermaßen.