Da die Lage in der Technologiebranche immer angespannter wird, greifen Unternehmen auf Fusionen und Übernahmen sowie Konsolidierungsstrategien zurück, um ihre Bedeutung zu erhalten. Vor kurzem wurde HappyFunCorp, ein renommiertes Design- und Produktentwicklungsunternehmen, von dem kanadischen Mischkonzern Tiny für 30 Millionen Dollar übernommen. Diese Übernahme ist nicht nur ein Zeichen für einen Trend, sondern verdeutlicht auch die immer wichtigere Rolle von Organisationen des Tech-Ökosystems.
HappyFunCorp, eine Produktentwicklungsfirma, die für das Design und die Entwicklung von Apps bekannt ist, hat einen beachtlichen Kundenstamm, zu dem Tech-Branchengrößen wie Disney, Amazon, Twitter und Apple gehören. Das in Brooklyn ansässige Unternehmen wird nach der Übernahme unabhängig weiterarbeiten und dabei enger mit der Muttergesellschaft Tiny zusammenarbeiten.
Tiny, ein börsennotiertes Unternehmen mit Sitz in Kanada, wird auf dem aktuellen Markt mit rund 500 Millionen Dollar bewertet. Das Unternehmen hat durch günstige Akquisitionen von Unternehmen, die sich auf die Bereitstellung einer Reihe von Front- und Back-End-Design- und Produktdienstleistungen für Technologieunternehmen und internetbasierte Unternehmen konzentrieren, ein beeindruckendes Portfolio aufgebaut. Die Übernahme von HappyFunCorp verleiht dem bemerkenswerten Katalog von Tiny weiteres Gewicht.
Zu den Unternehmen unter dem Dach von Tiny gehören das E-Commerce-Technologie-Schwergewicht WeCommerce, Dribbble, ein Online-Designerparadies für Work-Sharing und Job-Sourcing, und Flow, das für das Aufgaben- und Projektmanagement unerlässlich ist. Interessanterweise ist der Mitbegründer von Tiny, Andrew Wilkinson, auch Mitbegründer von MetaLab, einem Hauptunternehmen der Tiny-Gruppe.
Nach der Übernahme wird HappyFunCorp seine Aktivitäten mit anderen Firmen unter Tiny zusammenlegen, um weiterhin Back-End-Support für prominente Technologieunternehmen anzubieten. Diese Unternehmen verfügen zwar über lobenswerte interne Abläufe, lagern aber häufig Projekte aus, die nicht in ihren herkömmlichen Arbeitsablauf fallen. Diese Projekte könnten, wenn sie intern entwickelt würden, Ablenkungen darstellen und die Ressourcen belasten, vor allem wenn sie sich noch in der Anfangsphase befinden oder ihre Erfolgswahrscheinlichkeit noch geprüft wird.
Die Tiny-Organisation verfügt über einen beeindruckenden Kundenstamm, der sich aus kleinen Online-Unternehmen zusammensetzt und bedeutende Projekte für einige der größten Namen der Technologiebranche wie Amazon, Facebook/Meta, Twitter, Disney, Samsung und Apple durchführt.
Die Geschichten erfolgreicher Projekte stammen von beiden Enden dieses Spektrums, wobei eine denkwürdige Geschichte die von MetaLab ist, die das vage Konzept eines kämpfenden Startups in eine äußerst erfolgreiche App namens Slack verwandelte.
Das 2009 gegründete Unternehmen HappyFunCorp verfügt über ein umfangreiches Portfolio an hochkarätigen Kunden. Wie die anderen Unternehmen unter Tiny war es bisher "bootstrapped" und profitabel, mit einem Umsatz von 12 Millionen Dollar im Jahr 2022, mit einer positiven Wachstumsprognose für das laufende Jahr. Nach der Übernahme wird das bestehende Managementteam, bestehend aus den Co-CEOs Ben Schippers und Holly Zappa sowie dem COO Robb Chen-Ware, an der Spitze des Unternehmens bleiben.
Die Übernahme ist in vielerlei Hinsicht von Bedeutung und wirft ein Licht auf eine Gruppe von Unternehmen, die in der Zukunft eine herausragende Rolle im Tech-Ökosystem spielen werden. Diese Rolle hat sich in den letzten zehn Jahren drastisch verändert, wie Schippers hervorhebt.
Da die Unternehmen auf künftiges Wachstum und Größe abzielen, entwickeln sie weiterhin neue Produkte und Konzepte, trotz der aktuellen Unsicherheiten in der Branche und schwieriger Prognosen. Schippers stellte fest, dass die Kostenkonsolidierung viele Unternehmen zwangsläufig zu einem "Near-Shore"-Modell mit Schwerpunkt auf Forschung und Entwicklung in Ländern wie Costa Rica und anderen lateinamerikanischen Staaten treiben wird, wo die Arbeit zu einem Bruchteil der Kosten durchgeführt werden kann. Dieser Übergang spiegelt die derzeitige Richtung des Marktes in der Technologiebranche wider.
Dieser Trend könnte eine Chance für no-code sein, Web-, Mobil- und Backend-Anwendungen wie AppMaster zu entwickeln. AppMaster ermöglicht es den Kunden, Anwendungen auf schnelle und kostengünstige Weise visuell zu erstellen, wodurch die Notwendigkeit traditioneller Kodierung und hoher Entwicklungskosten entfällt.