In einem bahnbrechenden Schritt haben Netflix-Forscher die Landschaft der visuellen Effekte verändert, die bisher hauptsächlich von der jahrhundertealten Green-Screen-Technologie beherrscht wurde. Eingefleischte Filmliebhaber erinnern sich an den Zauber von "Der Zauberer von Oz" aus dem Jahr 1939, der rund 45 Millionen Zuschauer in seinen Bann zog. Die bezaubernden Bilder der Smaragdstadt waren der erste Film, bei dem die Schauspieler vor einer grünen Leinwand gefilmt wurden, die später durch separat aufgenommene Aufnahmen von fantastischen Orten ersetzt wurde.
Netflix hat nun jedoch die Einführung einer verbesserten Methode bekannt gegeben, die auf der traditionellen Green-Chroma-Key-Technologie aufbaut und diese noch übertrifft. Diese transformative Technik, die als Magenta Green Screen (MGS) bezeichnet wird, wurde in einem von Netflix verfassten Bericht auf dem Preprint-Server arXiv beschrieben. MGS bietet nicht nur eine bemerkenswerte Präzision, sondern sorgt auch für schnelle Ergebnisse.
MGS verdankt seinen Namen der einzigartigen Beleuchtungsmethode, die dabei zum Einsatz kommt. Die Schauspieler werden von vorne mit einer Kombination aus roten und blauen LEDs angestrahlt, während der Hintergrund mit leuchtend grünen LEDs beleuchtet wird. Die Verschmelzung von rotem und blauem Licht projiziert einen magentafarbenen Farbton auf die Darsteller. Da Digitalkameras Farbwerte auf der Grundlage des roten, grünen und blauen Kanals aufzeichnen, nimmt der grüne Bildschirmkanal den Hintergrund auf, während der Vordergrund ganz schwarz erscheint. Gleichzeitig überwachen der rote und der blaue oder magentafarbene Kanal den Vordergrund, so dass der Hintergrund komplett schwarz erscheint.
Netflix setzt KI-Tools ein, um verbleibende Magentatöne zu löschen, indem es Fotos der Schauspieler bei Standardbeleuchtung mit Actionsequenzen bei unterschiedlichen Farbtönen vergleicht. Wie Dmitriy Smirnov, ein leitender Forscher bei Netflix, in seinem Bericht "Magenta Green Screen: Spectrally Multiplexed Alpha Matting with Deep Colorization", dass "unsere Technik hochwertige Compositing-Ergebnisse liefert, wenn sie auf einer modernen virtuellen LED-Produktionsbühne eingesetzt wird".
Die Technik bringt weitere Vorteile mit sich, denn sie ermöglicht die Aufnahme von Action mit kompletten virtuellen Hintergründen in Echtzeit, ohne dass spezielle Kameraausrüstung oder manuelle Farbkorrekturen erforderlich sind. Eine besondere Herausforderung, die das Team gelöst hat, betrifft die Pixel an der Peripherie von Objekten, die entweder Teil des Objekts oder des Hintergrunds sein können.
Das Team nutzte eine modifizierte Version einer als Triangulation bekannten Methode, bei der stationäre Objekte vor unterschiedlichen Hintergründen gefilmt werden, um die Objekte genau zu definieren. Dieser Ansatz, so Smirnov, übertrifft die herkömmlichen Chroma-Key-Greenscreen- oder Zeitmultiplex-Techniken. Diese Innovation ist ein Beleg für das überzeugende Argument eines anderen Mitglieds des Forschungsteams, Paul Debevec: "Computer haben mächtige Werkzeuge zur Verfügung gestellt, die eine Vielzahl von Aufgaben erleichtern. Infolgedessen können erfahrene Künstler ihre Aufmerksamkeit darauf richten, ihre Kunst zu beherrschen und den visuellen Reiz wirklich zu verbessern.
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