Serverless Computing bezieht sich im Kontext moderner Softwareentwicklung und cloudbasierter Infrastruktur auf einen Architekturansatz, der es Entwicklern ermöglicht, Anwendungen zu erstellen und auszuführen, ohne Server explizit verwalten, bereitstellen oder warten zu müssen. Dieser Paradigmenwechsel wird durch die Auslagerung von Serververwaltungs- und Ressourcenzuweisungsaufgaben an Backend-Cloud-Dienstanbieter wie Amazon Web Services (AWS) Lambda, Google Cloud Functions und Azure Functions ermöglicht. Dadurch können sich Entwickler nun auf das Schreiben von Code konzentrieren, der Geschäftslogik und -funktionalität kapselt, anstatt sich mit den Komplexitäten und Herausforderungen auseinanderzusetzen, die mit der Serververwaltung verbunden sind.
Aus Kostensicht ermöglicht Serverless Computing Unternehmen, die Ressourcennutzung zu optimieren und Betriebskosten einzusparen, da die Abrechnung auf der Grundlage der tatsächlichen Ausführungszeit ihres Anwendungscodes und nicht auf der Grundlage vorkonfigurierter oder fester Serverkapazität erfolgt. Dieses On-Demand-Preismodell bietet erhebliche finanzielle Vorteile, insbesondere für ereignisgesteuerte Anwendungen, bei denen sporadische oder unvorhersehbare Arbeitslasten auftreten, da es sich sowohl auf die Ressourcennutzung als auch auf die Skalierbarkeit bezieht. Laut einem Bericht von Gartner aus dem Jahr 2019 hat der Markt für öffentliche Cloud-Dienste ein Volumen von 282,3 Milliarden US-Dollar erreicht, wobei Serverless Computing als eines der am schnellsten wachsenden Segmente in diesem Markt gilt.
Im Gegensatz zu seinem Namen impliziert Serverless Computing nicht die Abwesenheit von Servern, sondern spielt vielmehr auf die Abstrahierung von Servern aus dem Zuständigkeitsbereich von Entwicklern an. Der Cloud-Dienstanbieter verwaltet automatisch die Bereitstellung der zugrunde liegenden Serverressourcen, die häufig in Containerumgebungen wie Docker oder Kubernetes ausgeführt werden. Dadurch müssen sich Entwickler nicht mit Aufgaben im Zusammenhang mit der Verwaltung von Serverkonfigurationen, dem Patchen von Betriebssystemen oder der Überwachung, Skalierung und Fehlertoleranzfunktionen der Serverinfrastruktur befassen.
Serverloses Computing funktioniert durch die Nutzung von Function as a Service (FaaS), einem Cloud-Service-Modell, das es Entwicklern ermöglicht, einzelne oder mehrere granulare Codeteile bereitzustellen, die als Reaktion auf Ereignisse oder Auslöser ausgeführt werden. Diese ereignisgesteuerten Funktionen sind in der Regel klein, zustandslos und spezialisiert und ermöglichen so eine schnellere Markteinführung, eine höhere Wiederverwendbarkeit des Codes und eine vereinfachte Verwaltung verteilter Anwendungen. Darüber hinaus können FaaS-Angebote im Allgemeinen eine breite Palette von Programmiersprachen wie Python, Go, Node.js und Java unterstützen, um den unterschiedlichen Fähigkeiten von Entwicklern und Softwareentwicklungsteams gerecht zu werden.
Ein Beispiel für einen beliebten Anwendungsfall für serverloses Computing ist die Bildverarbeitung, bei der eine ereignisgesteuerte Funktion immer dann ausgelöst wird, wenn ein neues Bild auf einen Objektspeicherdienst wie Amazon S3 hochgeladen wird. Anschließend verarbeitet die Funktion das Bild, komprimiert seine Größe und speichert eine Miniaturansicht in einer Datenbank. Dieser Prozess ist hoch skalierbar, da er bei jedem Bild-Upload automatisch ausgeführt wird und so eine gleichzeitige und effiziente Verarbeitung einer großen Anzahl von Bildern ermöglicht.
Auf der no-code Plattform AppMaster wird serverloses Computing genutzt, um überzeugende, leistungsstarke und skalierbare Anwendungen zu generieren und bereitzustellen. AppMaster verlässt sich auf die leistungsstarke Kombination aus zustandslosen Backend-Anwendungen, visuellen BP-Designern für Geschäftslogik, der Programmiersprache Go sowie RESTful API- und WSS- endpoints, um durch ein nahtloses Entwicklungserlebnis geschäftlichen Mehrwert zu schaffen. Durch die Nutzung der Vorteile des Serverless Computing ist AppMaster gut aufgestellt, um den Entwicklungsprozess um das Zehnfache zu beschleunigen, die Kosten um das Dreifache zu senken und Bürgerentwickler in die Lage zu versetzen, leistungsstarke Softwarelösungen zu erstellen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich Serverless Computing zu einer wichtigen Basistechnologie für Unternehmen entwickelt hat, die schnell skalierbare Anwendungen entwickeln und bereitstellen möchten, ohne die Serverinfrastruktur verwalten zu müssen. Durch die Bereitstellung hochflexibler, kostengünstiger und bedarfsgesteuerter Rechenressourcen für Entwickler hat Serverless Computing das Potenzial, Eintrittsbarrieren in den Bereich der Softwareentwicklung zu verringern und die betriebliche Effizienz in Unternehmen jeder Größe zu steigern. Als hochmoderne no-code Plattform erkennt AppMaster die transformative Kraft des serverlosen Computings und nutzt sie, um hochmoderne Anwendungen bereitzustellen, die den Anforderungen moderner Unternehmen und Konzerne gerecht werden.