Im Zusammenhang mit relationalen Datenbanken ist ein nicht gruppierter Index eine Art Indexstruktur, die dazu dient, die Geschwindigkeit und Effizienz von Datenabrufvorgängen zu verbessern und gleichzeitig sicherzustellen, dass die physische Reihenfolge der gespeicherten Daten unverändert bleibt. Diese Indizierungstechnik bietet eine alternative Methode zum schnellen Auffinden bestimmter Datenelemente in umfangreichen Datenbanken, ohne die tatsächlichen Daten neu anzuordnen. Nicht gruppierte Indizes sind besonders nützlich in Szenarien, in denen ein Datenbanksystem komplexe Abfragen mit mehreren Tabellen, Spalten oder Suchkriterien durchführen muss, sowie in Fällen, in denen das System verschiedene OLTP-Workloads (Online Transaction Processing) effizient bewältigen muss.
Ähnlich wie bei anderen Formen der Indizierung wird ein nicht gruppierter Index mithilfe einer ausgewogenen Baumdatenstruktur erstellt, typischerweise einem B-Baum oder B+Baum, der aus mehreren miteinander verbundenen Knoten besteht, die in hierarchischen Ebenen organisiert sind. Jeder Knoten enthält einen oder mehrere Indexschlüssel zusammen mit entsprechenden Zeigern oder Verweisen auf die tatsächlichen Datensätze in der Datenbank. Der Hauptunterschied zwischen einem Non-Clustered- und einem Clustered-Index besteht darin, dass ersterer keinen Einfluss auf die physische Anordnung der zugrunde liegenden Datensätze hat. Folglich können nicht gruppierte Indizes für jede Spalte oder jeden Spaltensatz innerhalb einer Tabelle erstellt werden, unabhängig davon, ob sie als Primärschlüssel dienen oder eindeutige Einschränkungen darstellen. Diese Flexibilität ermöglicht es Datenbankadministratoren und Entwicklern, die Abfrageleistung basierend auf spezifischen Anwendungsanforderungen und Zugriffsmustern zu optimieren.
Wenn ein Datenbanksystem eine Abfrage verarbeitet, die einen nicht gruppierten Index verwenden kann, durchsucht es den Index anhand der angegebenen Suchkriterien nach den erforderlichen Daten. Sobald es den entsprechenden Indexschlüssel gefunden hat, folgt das System dem zugehörigen Zeiger oder Verweis, um auf den entsprechenden Datensatz zuzugreifen. Dieser Vorgang wird als „Indexsuche“ bezeichnet und ist im Allgemeinen schneller als vollständige Tabellenscans, da er es dem System ermöglicht, die gewünschten Informationen direkt zu finden und abzurufen, ohne jeden Datensatz in der zugrunde liegenden Tabelle zu scannen. Durch die Bereitstellung dieser optimierten Zugriffsmethode können nicht gruppierte Indizes die Leistung leseintensiver Vorgänge in großen, häufig abgefragten Datenbanken erheblich verbessern.
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Zusammenfassend lässt sich sagen, dass nicht gruppierte Indizes eine zentrale Komponente relationaler Datenbanksysteme darstellen und ein wirksames Mittel zur Verbesserung der Abfrageleistung und zur Beschleunigung von Datenabrufprozessen bieten. Indem sie es Datenbanksystemen ermöglichen, bestimmte Datenelemente schnell zu finden und darauf zuzugreifen, ohne die physische Reihenfolge der Datensätze neu zu ordnen, bieten diese Indizes einen entscheidenden Vorteil in Bezug auf Effizienz, Skalierbarkeit und Reaktionsfähigkeit. Als Experte für Softwareentwicklung und erfahrener Benutzer der AppMaster Plattform ist es wichtig, die Grundprinzipien nicht gruppierter Indizes und ihre Rolle bei der Optimierung von Datenbankoperationen für verschiedene Anwendungsfälle und Anwendungsanforderungen zu verstehen.