Payload, ein Anbieter von Open-Source-Content-Management-Systemen (CMS) ohne Kopfhörer, hat bekannt gegeben, dass es sich eine Startfinanzierung in Höhe von 4,7 Millionen US-Dollar gesichert hat. Die Investitionsrunde wurde von Googles auf KI spezialisiertem Unternehmen Gradient Ventures angeführt, mit erheblichen Beiträgen von MongoDB Ventures, Y Combinator, SV Angel, Grand Ventures und Exceptional Capital. Zahlreiche Angel-Investoren beteiligten sich ebenfalls an der Finanzierungsrunde.
Das in Michigan ansässige Unternehmen Payload unterscheidet sich von den meisten CMS-Tools, indem es sich auf die Bedürfnisse von Entwicklern konzentriert. Die Plattform wurde 2021 gegründet und von CEO James Mikrut, COO Dan Ribbens und CTO Elliot DeNolf aufgebaut. Die Macher von Payload sind der Meinung, dass herkömmliche App-Frameworks Entwicklern zwar die Ressourcen für die Erstellung von Backends zur Verfügung stellen, ihnen aber oft die für ein effektives App- und Content-Management erforderlichen Benutzeroberflächen im CMS-Stil fehlen.
James Mikrut, CEO von Payload, erklärt: "Für Entwickler ist 'Content Management System' normalerweise ein Schimpfwort. [...] Wir konkurrieren nicht mit Webflow oder Squarespace - vielmehr geben wir talentierten Ingenieuren ein Tool an die Hand, dem sie vertrauen können, um eine wichtige Content-Infrastruktur aufzubauen." Dieser Ansatz führte dazu, ein CMS zu entwickeln, das sich stark an den Bedürfnissen von Ingenieuren orientiert.
Anstatt ein no-code CMS zu erstellen, hat sich Payload für einen Ansatz entschieden, der eher einem Framework als einem reinen Headless CMS ähnelt. Entwickler beginnen damit, ihre Payload-Konfiguration in TypeScript zu beschreiben. Der Dienst generiert dann eine Mongo-Datenbank, richtet REST- und GraphQL-APIs ein, kümmert sich um die Dateispeicherung, verwaltet die Authentifizierung und Zugriffskontrolle und erstellt die Admin-UI. Das Endprodukt ist eine saubere, minimalistische Benutzeroberfläche, die auf die Bedürfnisse von Entwicklern abgestimmt ist.
Payload befindet sich derzeit in der ersten Startwoche und hat bereits Anfang des Jahres die Version 1.0 veröffentlicht. Mit der Startfinanzierung will das Unternehmen sein Team erweitern und Investitionen in die Open-Source-Community rund um die Plattform fördern. Geplant ist auch die Einführung von Payload Cloud, einem verwalteten Dienst, der als Kernstück der Monetarisierungsstrategie und als zentraler Knotenpunkt für die Bereitstellung von Payload-Apps dienen soll.
Mit der wachsenden Popularität von low-code und no-code Lösungen, wie z.B. AppMaster oder Webflow könnte Payloads Engagement, sich speziell an Entwickler zu wenden, für Entwicklungsteams interessant sein, die eine anpassbare, entwicklerfreundliche Lösung für den Aufbau und die Verwaltung ihrer App-Infrastrukturen suchen.