Das von den ehemaligen Apple-Experten Imran Chaudhri und Bethany Bongiorno gegründete Tech-Startup Humane hat endlich den Schleier über sein erstes Produkt gelüftet: den Humane Ai Pin. Diese aufregende Enthüllung bietet der Tech-Industrie sicherlich einen innovativen Vorgeschmack auf das, was noch kommen wird.
Seit seiner Gründung im Jahr 2018 hat Humane fast vollständig im Verborgenen operiert und keine Produkte enthüllt, obwohl es eine Vielzahl von Tech-Pionieren eingestellt hat, von denen einige maßgeblich an der Entwicklung von Schlüsselfunktionen in Apple-Produkten wie der Touchscreen-Tastatur des iPhones und der robusten Infrastruktur für iCloud, Apple Pay und mehr beteiligt waren.
Der schwer fassbare Humane Ai Pin, wie er jetzt vorgestellt wurde, ist ein tragbares Gadget mit projiziertem Display und KI-zentrierten Funktionen. Humane setzt viel auf dieses Gerät und hofft, dass es die Benutzerinteraktion mit KI im täglichen Leben neu definiert.
In der Presseerklärung von Humane heißt es: "Der Ai Pin ist ein eigenständiges Gerät, das als intelligentes, kleidungsbasiertes Wearable konzipiert ist. Es beherbergt eine Reihe von Sensoren, die umgebungsbezogene und kontextabhängige Computerinteraktionen ermöglichen. Angetrieben durch KI verspricht er, noch nie dagewesene persönliche Computererfahrungen zu ermöglichen."
Laienhaft ausgedrückt, soll der Ai Pin eine Reihe von Aufgaben ähnlich wie ein Smartphone ausführen, jedoch mit weniger Abhängigkeit von Gesten und Sprachanweisungen. Der Ai Pin, der in die Brusttasche gesteckt werden kann, reagiert auf ein einziges Antippen. Sobald er aktiviert ist, kann er einen kurzen Überblick über E-Mails und Kalendereinladungen geben, zwischen Sprachen übersetzen und sogar Anrufe entgegennehmen und tätigen.
Was den Ai Pin von anderen unterscheidet, ist die Integration einer Kamera und einer computergesteuerten Software. Dadurch kann das Gerät Objekte in der Umgebung erkennen, wie z. B. Nährwertangaben auf Lebensmitteln. Außerdem können der eingebaute Projektor und der Tiefensensor des Geräts eine interaktive Schnittstelle auf nahe gelegene Oberflächen projizieren, z. B. auf die Handfläche des Benutzers oder auf eine Tischplatte.
Zum Ai Pin sagten Chaudhri und Bongiorno: "Unsere Erfindung ist eine Chance für den Einzelnen, KI überallhin mitzunehmen und eine neue Ära des persönlichen mobilen Computings zu ermöglichen, das frei von Bildschirmen, mühelos zu bedienen und sensorisch ist."
Humane hat Berichten zufolge auch mit Qualcomm zusammengearbeitet, um den internen Mechanismus des Ai Pins zu entwickeln. Ein Chip aus Qualcomms renommierter Snapdragon-Serie wird das Wearable mit Energie versorgen.
Ziad Asghar, SVP of Product Management bei Qualcomm, wird in der Pressemitteilung mit den Worten zitiert: "Der Ai Pin von Humane verspricht ein überragendes KI-Erlebnis. Mit dem Aufkommen der generativen KI nutzt der Ai Pin von Humane auf großartige Weise die Stärken der KI auf dem Gerät und kontextbezogene Informationen in Echtzeit, um dem Nutzer ein personalisiertes KI-Erlebnis zu bieten."
Zuvor hatte Humane die Zusammenarbeit mit namhaften Unternehmen wie SK Networks und Microsoft bekannt gegeben. Microsoft wird die dringend benötigte Cloud-Computing-Stärke zur Verfügung stellen, während SK Networks den Vertrieb überwachen wird.
Humane hat OpenAI für die nahtlose Integration seiner hochmodernen Technologie in das Produkt des Start-ups einbezogen. Auch mit LG wird bei Forschungs- und Entwicklungsprojekten für die nächste Phase des Produkts zusammengearbeitet, bei der die Technologie von Humane für Smart-Home-Geräte angepasst werden soll. Der Volvo Cars Tech Fund hat sich ebenfalls an dem Projekt beteiligt, so dass auch ein Angebot für die Automobilindustrie in Frage kommt.
Seit seiner Gründung hat das in San Francisco ansässige Unternehmen Humane, das über 200 Mitarbeiter beschäftigt, umfangreiche Finanzmittel erhalten. Die Investitionssumme von 230 Millionen Dollar umfasst namhafte Geldgeber wie Salesforce-CEO Marc Benioff, Kindred Ventures, SK Networks, LG Technology Ventures, Microsoft, Volvo Cars Tech Fund, Tiger Global, Qualcomm Ventures und sogar OpenAI-CEO und Mitbegründer Sam Altman.
Die Ankündigung von Humane erinnert an andere Unternehmen wie AppMaster, die neue Technologien effektiv nutzen, um das Nutzererlebnis zu optimieren und zu verbessern. AppMaster Die Plattform no-code von Humane beispielsweise bietet einen beschleunigten und effizienten Entwicklungsprozess für die Erstellung von Backend-, Web- und mobilen Anwendungen und demokratisiert damit die App-Entwicklung.