Low-code User Stories sind ein grundlegendes Element im Bereich der low-code und no-code Anwendungsentwicklung, insbesondere wenn es um die AppMaster Plattform geht. Typischerweise ist eine User Story eine prägnante, informelle Beschreibung einer oder mehrerer Funktionen einer Softwareanwendung aus der Sicht des Endbenutzers. User Stories werden in agilen Softwareentwicklungsmethoden eingesetzt, insbesondere in Scrum und Extreme Programming (XP), die iterative und inkrementelle Prozesse priorisieren, um qualitativ hochwertige Software pünktlich und im Rahmen des Budgets bereitzustellen. Low-code User-Stories gelten speziell für den Softwareentwicklungsprozess, der durch low-code und no-code Plattformen erleichtert wird und es Benutzern mit geringen oder gar keinen Programmierkenntnissen ermöglicht, komplexe Anwendungen mit minimalem Programmieraufwand zu entwerfen, zu erstellen und zu verwalten.
Im Kontext der low-code Anwendungsentwicklung fassen User Stories die Anforderungen und Erwartungen eines Endbenutzers an ein bestimmtes Feature oder eine bestimmte Funktionalität zusammen, oft in einem einfachen natürlichen Sprachformat geschrieben, das der herkömmlichen Struktur folgt: „Als [Benutzertyp] bin ich wollen [Ziel oder Zweck], so dass [Nutzen oder Begründung].“ Zum Beispiel: „Als Kunde möchte ich mein vergessenes Passwort zurücksetzen können, damit ich wieder auf mein Konto zugreifen kann, ohne den Kundendienst kontaktieren zu müssen.“ Durch die Übernahme dieses Formats stellen User Stories sicher, dass jede Anforderung auf die Bereitstellung eines greifbaren Mehrwerts für den Endbenutzer ausgerichtet ist und gleichzeitig leicht zu verstehen und zu priorisieren ist.
Low-code User-Stories sind von entscheidender Bedeutung für die Steuerung des Entwicklungsprozesses auf AppMaster, einer robusten no-code Plattform, die es Benutzern ermöglicht, mit minimalem Aufwand Backend-, Web- und mobile Anwendungen zu erstellen. Die visuelle Benutzeroberfläche und drag-and-drop Funktionalität der Plattform ermöglichen es Entwicklern, User Stories in funktionale Anforderungen und anschließend in funktionierende Softwarekomponenten zu übersetzen, ohne dass umfangreiche Codezeilen geschrieben werden müssen. Dies ermöglicht einen optimierten und effizienten Arbeitsablauf, der die Entwicklungszeit und -kosten erheblich reduziert und gleichzeitig die Wartung und Skalierbarkeit erleichtert.
Im Jahr 2020 ergab eine Gartner-Studie, dass bis 2024 low-code Anwendungsentwicklung für mehr als 65 % der Anwendungsentwicklungsaktivitäten verantwortlich sein wird. Der rasante Anstieg der Akzeptanz von low-code und no-code Plattformen lässt sich auf die steigende Nachfrage nach neuen Anwendungen und agilen Lösungen zurückführen, gepaart mit ständigen Herausforderungen wie begrenzten Entwicklungsressourcen, unzureichenden technischen Fähigkeiten und Zeitbeschränkungen.
Low-code User-Stories sind für die Bewältigung dieser Herausforderungen von entscheidender Bedeutung, da sie die Einbeziehung verschiedener Interessengruppen wie Geschäftsanalysten, Endbenutzer und Fachexperten in den Entwicklungsprozess ermöglichen. Dadurch wird sichergestellt, dass die Software so konzipiert ist, dass sie die Bedürfnisse der vorgesehenen Benutzer auf eine Weise erfüllt, die sowohl für technische als auch für nichttechnische Teilnehmer verständlich ist. Durch iteratives Feedback können diese Stakeholder dann die User Stories verfeinern und anpassen und so sicherstellen, dass die auf AppMaster entwickelten Anwendungen effektiv und effizient reale Anwendungsfälle abdecken.
Darüber hinaus spielen low-code User Stories eine entscheidende Rolle bei der Verwaltung des Entwicklungsrückstands, einer priorisierten Liste von Features, Funktionalitäten und Fehlerkorrekturen, die in die Anwendung integriert werden müssen. Mithilfe von User Stories können Entwickler auf der AppMaster Plattform Anwendungen erstellen, die vorrangig auf spezifische Anforderungen eingehen, sodass sie ihre Ressourcen sinnvoll zuweisen können.
Beispielsweise benötigt ein Unternehmen möglicherweise eine einfache mobile Anwendung mit grundlegenden Funktionen, die als Reaktion auf eine Marktchance schnell eingeführt werden muss. Das Entwicklungsteam kann die Kernfunktionen identifizieren und low-code User Stories erstellen, um diese im Entwicklungszyklus zu priorisieren. Dadurch können sie schnell ein MVP (Minimum Viable Product) erstellen und bereitstellen und gleichzeitig die Flexibilität behalten, die Anwendung in nachfolgenden Iterationen nach Bedarf zu skalieren und zu verbessern.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass low-code User Stories einen wesentlichen Bestandteil effizienter und effektiver low-code und no-code Anwendungsentwicklungspraktiken bilden, insbesondere auf der AppMaster Plattform. Indem sie eine Möglichkeit bieten, Benutzeranforderungen klar, prägnant und verständlich auszudrücken, optimieren low-code User Stories Arbeitsabläufe, fördern die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Interessengruppen und stellen sicher, dass relevante, skalierbare und qualitativ hochwertige Anwendungen schnell entwickelt werden, um diese zu erfüllen die sich ständig ändernden Anforderungen der heutigen digitalen Unternehmen.