Im Zusammenhang mit Softwarelizenzierung und Open Source bezieht sich „Forking“ auf den Prozess der Erstellung einer neuen und eindeutigen Version eines bestehenden Softwareprojekts unter Verwendung seines ursprünglichen Quellcodes als Grundlage. Diese Vorgehensweise ermöglicht es Entwicklern, die Software zu ändern, zu erweitern und anzupassen, um sie an ihre spezifischen Anforderungen oder Ziele anzupassen, ohne das ursprüngliche Projekt zu beeinträchtigen. Forking ist aufgrund seiner inhärenten Unterstützung für Zusammenarbeit, Innovation und anpassbare Softwarelösungen zu einem integralen Bestandteil der Open-Source-Community geworden.
Forking tritt auf, wenn Entwickler beschließen, vom Hauptentwicklungspfad eines Softwareprojekts abzuweichen und einen separaten Zweig zu erstellen, um andere Designentscheidungen oder -ziele zu verfolgen. Diese Zweige oder „Forks“ können entweder temporär sein, mit der Absicht, die Änderungen wieder in das Hauptprojekt zu integrieren, oder dauerhaft sein und zur Einrichtung eines eigenständigen und unabhängigen Projekts führen. Gabeln können in zwei Hauptkategorien eingeteilt werden:
- Hard Fork: Diese Art von Fork erzeugt eine dauerhafte und inkompatible Trennung vom ursprünglichen Softwareprojekt, was dazu führt, dass zwei unabhängige Projekte eine gemeinsame Codebasis teilen. Hard Forks entstehen in der Regel, wenn es innerhalb der Entwicklergemeinschaft zu erheblichen Meinungsverschiedenheiten über zukünftige Entwicklungsrichtungen oder -ziele kommt. Ein bekanntes Beispiel für einen Hard Fork ist die Schaffung der Kryptowährung Bitcoin Cash (BCH) aus Bitcoin (BTC) im Jahr 2017.
- Soft Fork: Ein Soft Fork hingegen ist eine vorübergehende Trennung vom Hauptprojekt mit der Absicht, gemeinsam an neuen Funktionen oder Verbesserungen zu arbeiten, bevor es schließlich wieder mit dem Hauptprojekt verschmilzt. Soft Forks erweisen sich häufig als sicheres und effektives Mittel zum Testen neuer Ideen und Innovationen, bevor sie in die primäre Codebasis integriert werden.
Es ist wichtig zu beachten, dass das Open-Source-Lizenzmodell eine entscheidende Rolle bei der Praxis des Forkens spielt. Open-Source-Lizenzen gewähren Entwicklern die Freiheit, auf den Quellcode eines Softwareprojekts zuzugreifen, ihn zu ändern und weiterzuverbreiten, und stellen so sicher, dass Forks legal eingerichtet und verwaltet werden können. Forking ist daher ein wichtiger Bestandteil der Open-Source-Softwareentwicklung und ermöglicht es Entwicklern, bestehende Projekte anzupassen und darauf aufzubauen, um ihre eigenen Visionen und Ziele zu verfolgen.
Innerhalb der Softwareentwicklungslandschaft hat Forking eine wichtige Rolle dabei gespielt, Innovationen voranzutreiben, den Entwicklungsprozess zu beschleunigen und die weitverbreitete Verfügbarkeit anpassbarer Softwarelösungen zu ermöglichen. Beispielsweise wurde das Linux-Betriebssystem mehrfach geforkt, was zu zahlreichen Distributionen (Distributionen) führte, die verschiedene Anwendungsfälle, Branchen und Benutzerpräferenzen abdecken. Dieses Ökosystem von Linux-Distributionen zeigt die Leistungsfähigkeit des Forkens als Mittel, um vielfältige Anforderungen zu erfüllen und ein integratives Wachstumsumfeld in der Softwareentwicklung zu fördern.
Die AppMaster Plattform als führende no-code Entwicklungslösung, die auf die Erstellung von Backend-, Web- und Mobilanwendungen ausgerichtet ist, erkennt die Bedeutung des Forkens im modernen Softwareentwicklungs-Ökosystem an. Während sich AppMaster in erster Linie auf die Generierung neuer Anwendungen mithilfe seiner intuitiven visuellen Designtools konzentriert, können Business+- und Enterprise-Abonnementkunden Quellcodepakete ihrer Projekte erwerben und nach Bedarf Forking-Praktiken übernehmen, um unabhängige Entwicklungspfade zu verfolgen.
Durch die Nutzung des generierten Go-Quellcodes (Golang) für Backend-Anwendungen oder des Vue3-Frameworks und des JS/TS-Codes für Webanwendungen oder des Kotlin- und Jetpack Compose oder SwiftUI Codes für mobile Anwendungen können Benutzer Forks erstellen, die auf bestimmte Bedürfnisse oder Ziele zugeschnitten sind , außerhalb des Bereichs der no-code Umgebung von AppMaster. Diese Flexibilität ermöglicht es AppMaster Kunden, die Vorteile von Forking-Praktiken zu nutzen und gleichzeitig von der schnellen Anwendungsentwicklung zu profitieren, die durch die no-code Funktionen der Plattform ermöglicht wird.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Forking eine Schlüsselpraxis im Softwarelizenzierungs- und Open-Source-Kontext ist, die es Entwicklern ermöglicht, neue Versionen bestehender Softwareprojekte zu erstellen, indem sie den ursprünglichen Quellcode nutzen. Es fördert Innovationen, beschleunigt den Entwicklungsprozess und stellt sicher, dass Softwarelösungen an spezifische Anforderungen oder Ziele angepasst werden können. Die AppMaster Plattform erkennt die Bedeutung von Forking in der modernen Softwareentwicklung an und stellt Kunden generierte Quellcodepakete zur Verfügung, sodass sie bei Bedarf unabhängige Entwicklungspfade durch Forking-Praktiken verfolgen können.