Cross-Origin Resource Sharing (CORS) ist ein grundlegender Sicherheitsmechanismus in der modernen Webentwicklung, der eine sichere Kommunikation und einen sicheren Datenaustausch zwischen verschiedenen Domänen ermöglicht. Es ist eine wesentliche Komponente für das ordnungsgemäße Funktionieren von Webanwendungen, insbesondere im Kontext verteilter Systeme und cloudbasierter Infrastruktur. CORS ermöglicht es einer Webanwendung, die auf einer Domäne (Ursprung) ausgeführt wird, Ressourcen wie Schriftarten, Bilder, Skripte oder API-Daten von einer anderen Domäne anzufordern, ohne die integrierte Same-Origin-Richtlinie (SOP) des Webbrowsers zu verletzen. Die SOP ist eine Sicherheitsfunktion, die die Interaktion von Webseiten mit Ressourcen anderer Herkunft einschränkt und Benutzer vor potenziellen Sicherheitslücken wie Cross-Site Request Forgery (XSRF) und Cross-Site Scripting (XSS)-Angriffen schützt.
In einer CORS-fähigen Umgebung nehmen sowohl der Client (Webbrowser) als auch der Server (Ressourcenanbieter) an einem Aushandlungsprozess teil, um zu bestimmen, ob die ursprungsübergreifende gemeinsame Nutzung von Ressourcen zulässig ist. Dieser als CORS-Protokoll bekannte Aushandlungsprozess beinhaltet den Austausch von HTTP-Headern zwischen Client und Server. Das CORS-Protokoll besteht aus zwei Hauptkomponenten: Preflight-Anfragen und tatsächlichen Anfragen.
Eine Preflight-Anfrage ist eine HTTP-OPTIONS-Anfrage, die vom Client vor der eigentlichen Anfrage gesendet wird, um festzustellen, ob der Server die erforderlichen CORS-Einstellungen unterstützt, damit die eigentliche Anfrage erfolgreich ist. Der Server antwortet mit spezifischen CORS-bezogenen Headern und zeigt damit seine Bereitschaft an, Cross-Origin-Anfragen und alle zusätzlichen Bedingungen oder Einschränkungen (z. B. zulässige HTTP-Methoden und Header) zu akzeptieren. Wenn die Preflight-Anfrage erfolgreich ist, fährt der Client mit der eigentlichen Anfrage fort, bei der es sich um ein HTTP-GET-, POST-, PUT-, DELETE- oder eine andere unterstützte Methode handeln kann.
Um CORS zu unterstützen, müssen Webserver und Anwendungen in ihren Antworten entsprechende CORS-bezogene HTTP-Header enthalten. Zu diesen Headern gehören:
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Access-Control-Allow-Origin
: Gibt die Ursprünge (Domänen) an, denen der Zugriff auf die Ressourcen gestattet ist. Es kann auf eine bestimmte Domäne oder einen Platzhalter (*) festgelegt werden, um jede Domäne zuzulassen. -
Access-Control-Allow-Methods
: Listet die zulässigen HTTP-Methoden für Cross-Origin-Anfragen auf, wie GET, POST, PUT, DELETE usw. -
Access-Control-Allow-Headers
: Gibt die zulässigen HTTP-Header für Cross-Origin-Anfragen an, z. B. Content-Type, Autorisierung usw. -
Access-Control-Expose-Headers
: Listet die Header auf, auf die der Client in der Antwort des Servers zugreifen kann, sodass der Client benutzerdefinierte Header vom Server lesen kann. -
Access-Control-Allow-Credentials
: Gibt an, ob Cross-Origin-Anfragen mit Cookies oder anderen Anmeldeinformationen zulässig sind. -
Access-Control-Max-Age
: Gibt die maximale Zeit (in Sekunden) an, die der Client die Ergebnisse der Preflight-Anfrage zwischenspeichern kann, wodurch die Notwendigkeit mehrerer Preflight-Anfragen reduziert wird.
Bei AppMaster werden die generierten Backend-Anwendungen mit CORS-Unterstützung erstellt, was eine nahtlose Integration mit Web- und Mobilanwendungen ermöglicht, die auf verschiedenen Domänen gehostet werden können. Darüber hinaus bietet die AppMaster Plattform eine praktische Schnittstelle zum Verwalten von CORS-Einstellungen, sodass Entwickler die entsprechenden CORS-bezogenen Header einfacher für ihre spezifischen Anwendungsfälle konfigurieren können. Dadurch wird sichergestellt, dass die generierten Anwendungen den Best Practices der Web-Sicherheit entsprechen und gleichzeitig Flexibilität bei der Bereitstellung und Integration mit anderen Diensten ermöglicht wird.
Zusätzlich zur integrierten Unterstützung von AppMaster für CORS können Webentwickler auch verschiedene Open-Source-Bibliotheken und Middleware-Lösungen nutzen, um CORS in ihren Anwendungen zu aktivieren. Zu den beliebten Bibliotheken gehören:
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cors
für Node.js und Express -
rack-cors
für Ruby- und Rack-Anwendungen -
django-cors-headers
für Django-Webanwendungen -
flask-cors
für Flask-Webanwendungen
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Cross-Origin Resource Sharing (CORS) ein entscheidender Aspekt der modernen Webentwicklung ist, der die sichere gemeinsame Nutzung von Ressourcen und Daten zwischen verschiedenen Domänen ermöglicht. Es bietet eine wesentliche Lösung, um die Einschränkungen der Same-Origin-Richtlinie zu überwinden und gleichzeitig das in der vernetzten Welt der Webanwendungen erforderliche Sicherheitsniveau aufrechtzuerhalten. Die no-code Plattform von AppMaster nutzt den CORS-Mechanismus und generiert Backend-, Web- und mobile Anwendungen, die den Best Practices der Web-Sicherheit entsprechen. Auf diese Weise ermöglicht AppMaster Entwicklern und Unternehmen, skalierbare und sichere Anwendungen schneller und kostengünstiger als je zuvor zu erstellen.