Event-Driven Architecture (EDA) ist ein Software-Architekturmuster, das sich auf den Fluss von Ereignissen, Nachrichten oder Signalen zwischen verschiedenen interagierenden Komponenten konzentriert. Es basiert auf den Prinzipien der losen Kopplung und der asynchronen Kommunikation, was ein hohes Maß an Skalierbarkeit, Flexibilität und Anpassungsfähigkeit an Änderungen ermöglicht. EDA hilft Systemen, auf Echtzeitereignisse oder Zustandsänderungen zu reagieren, verteilte Systeme effektiv zu verwalten und modulare und erweiterbare Designprinzipien einzuhalten.
In einer ereignisgesteuerten Architektur bestehen die grundlegenden Komponenten aus Ereignisproduzenten, Ereigniskonsumenten und einem Ereigniskanal. Ereignisproduzenten sind dafür verantwortlich, Quellereignisse zu generieren und sie an den Ereigniskanal zu senden. Der Event-Kanal fungiert als Vermittler und leitet Events je nach Abonnement oder Interesse vom Produzenten zum Konsumenten weiter. Ereigniskonsumenten empfangen und verarbeiten die Ereignisse und lösen als Reaktion möglicherweise weitere Ereignisse oder Aktionen aus.
EDA wird in der modernen Softwareentwicklung aufgrund seiner Fähigkeit, komplexe, verteilte Systeme zu verwalten, immer beliebter. Mit dem Aufkommen des Internets der Dinge (IoT), der Verarbeitung großer Datenmengen und Cloud-nativer Anwendungen haben ereignisgesteuerte Architekturen in den letzten Jahren erheblich an Bedeutung gewonnen. Laut Markets and Markets wird der globale Markt für ereignisgesteuerte Architektur voraussichtlich von 25,0 Milliarden US-Dollar im Jahr 2020 auf 42,0 Milliarden US-Dollar im Jahr 2025 wachsen, mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 10,9 % im Prognosezeitraum.
Mit ereignisgesteuerten Architekturen sind mehrere Vorteile verbunden, darunter:
- Skalierbarkeit: Asynchrone Kommunikation und lose Kopplung ermöglichen das Hinzufügen oder Entfernen von Komponenten, ohne das Gesamtsystem zu beeinträchtigen. Dadurch kann das System als Reaktion auf sich ändernde Arbeitslasten oder Anforderungen vergrößert oder verkleinert werden.
- Ausfallsicherheit: EDA fördert die Fehlertoleranz, da einzelne Komponenten ausfallen können, ohne dass es zu kaskadierenden Ausfällen im gesamten System kommt. Darüber hinaus können ereignisgesteuerte Systeme Fehler automatisch beheben, indem sie Ereignisse erneut verarbeiten, sobald das Problem behoben ist.
- Erweiterbarkeit: Der modulare Charakter von EDA ermöglicht die Aktualisierung, den Austausch oder die Erweiterung von Komponenten ohne nennenswerte Nacharbeiten oder Risiken für das Gesamtsystem. Dies fördert die Entwicklung wartbarer und anpassbarer Software.
- Reaktionsfähigkeit in Echtzeit: Ereignisgesteuerte Systeme können auf auftretende Ereignisse reagieren, was die sofortige Ausführung von Geschäftslogik ermöglicht und das Benutzererlebnis verbessert.
Ein reales Beispiel für eine ereignisgesteuerte Architektur ist der Bereich E-Commerce. Wenn ein Kunde eine Bestellung aufgibt, wird ein Ereignis generiert und an den Ereigniskanal gesendet. An dieser Veranstaltung könnten mehrere unterschiedliche Event-Konsumenten interessiert sein, beispielsweise Bestandsverwaltungssysteme, Versandsysteme und Kundenbeziehungsmanagementsysteme. Jeder Verbraucher verarbeitet das Ereignis autonom und aktualisiert seine jeweiligen Systeme ohne direkte Koordination zwischen ihnen. Dieser Ansatz ermöglicht es dem E-Commerce-System, hohe Verkehrslasten effektiv zu bewältigen und sich an Änderungen in der Geschäftslogik oder Anforderungen anzupassen.
Die no-code Plattform AppMaster ist eine ideale Umgebung für die Erstellung ereignisgesteuerter Anwendungen. Mit seinen visuellen Designtools können Entwickler Datenmodelle, Geschäftsprozesse und API- endpoints erstellen, die den Anforderungen einer ereignisgesteuerten Architektur entsprechen. Backend-Anwendungen werden mit der Programmiersprache Go generiert, die für ihre starken Parallelitäts- und Skalierbarkeitsfunktionen bekannt ist und sich daher gut für den Aufbau verteilter Systeme eignet. Webanwendungen nutzen das Vue3-Framework mit TypeScript und mobile Anwendungen nutzen servergesteuerte Frameworks mit Kotlin und Jetpack Compose für Android und SwiftUI für iOS. Der servergesteuerte Ansatz der Plattform reduziert die Notwendigkeit häufiger App-Store-Einreichungen und ermöglicht gleichzeitig Echtzeitaktualisierungen der Benutzeroberfläche und Geschäftslogik der Anwendung.
Mit AppMaster können Entwickler den Prozess der Erstellung skalierbarer, belastbarer und reaktionsfähiger ereignisgesteuerter Anwendungen optimieren, die auf moderne Softwareentwicklungstrends abgestimmt sind. Durch die automatische Generierung von Code, Skripten und Dokumentation stellt AppMaster sicher, dass Entwickler über die notwendigen Tools zum Erstellen, Testen und Bereitstellen ihrer Anwendungen verfügen, wodurch die Markteinführungszeit und die technischen Schulden drastisch reduziert werden. AppMaster bietet umfassende Unterstützung für die End-to-End-Anwendungsentwicklung, von Backend-Systemen bis hin zu Frontend-Web- oder mobilen Anwendungen, was es zu einem leistungsstarken Tool für Entwickler und Organisationen gleichermaßen macht.