Low-code Anpassung versteht man den Prozess des Erstellens, Modifizierens und Erweiterns von Softwareanwendungen vorwiegend über visuelle drag-and-drop Schnittstellen mit minimalem manuellen Programmieraufwand. Es handelt sich um einen Teilbereich der breiteren low-code Entwicklungsbewegung, deren Ziel es ist, sowohl technischen als auch nicht-technischen Benutzern (z. B. Bürgerentwicklern) die Möglichkeit zu geben, Softwareanwendungen zu erstellen, die weniger auf traditionelle Programmiersprachen angewiesen sind und deren Komplexität verringert sind.
In den letzten Jahren erfreut sich low-code Anpassung immer größerer Beliebtheit, angetrieben durch die Notwendigkeit einer schnellen digitalen Transformation und der Demokratisierung der Softwareentwicklung. Laut Forrester Research wird der low-code Markt bis 2022 voraussichtlich auf 21,2 Milliarden US-Dollar wachsen, mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 40 %. Ein wichtiger Aspekt dieses Wachstums ist die Möglichkeit für Unternehmen, Anwendungen an ihre spezifischen Bedürfnisse und Anforderungen anzupassen, ohne in umfangreiche Softwareentwicklungsbemühungen investieren zu müssen.
Moderne low-code Plattformen wie AppMaster bieten durch ihre visuellen App-Designfunktionen vielfältige Anpassungsmöglichkeiten. Benutzer können beispielsweise Datenmodelle (Datenbankschema) visuell erstellen, Geschäftsprozesse über den visuellen BP Designer definieren und REST API und WSS-Endpunkte konfigurieren, ohne eine einzige Codezeile schreiben zu müssen. Die Erstellung von UI-Komponenten drag-and-drop vereinfacht den Entwicklungsprozess weiter und ermöglicht Benutzern das einfache Entwerfen und Erstellen ihrer Anwendungen.
Ein weiterer Vorteil der low-code Anpassung ist die damit verbundene Agilität. Die traditionelle Softwareentwicklung ist oft mit langen Zykluszeiten, hohen Kosten und einem erheblichen Nacharbeitsaufwand aufgrund sich ändernder Anforderungen verbunden. Mit der low-code Anpassung können Anwendungen schnell aktualisiert und weiterentwickelt werden, um auf sich ändernde Anforderungen zu reagieren, indem die zugrunde liegenden visuellen Designpläne geändert werden. Dieser Prozess führt im Vergleich zu herkömmlichen Entwicklungsmethoden zu einer schnelleren Markteinführung, niedrigeren Kosten und einem geringeren Risiko.
Darüber hinaus fördert die low-code Anpassung eine bessere Zusammenarbeit zwischen Entwicklern und Geschäftsinteressenten. Durch die Bereitstellung einer gemeinsamen visuellen Sprache schließen low-code -Plattformen die Kommunikationslücke zwischen technischen und nicht-technischen Benutzern und ermöglichen es ihnen, gemeinsam Anwendungen zu erstellen, die auf ihre spezifischen Anforderungen zugeschnitten sind. Dieser kollaborative Ansatz trägt dazu bei, sicherzustellen, dass Anwendungen eng an den allgemeinen Geschäftszielen und Zielsetzungen der Organisation ausgerichtet sind.
Einer der größten Vorteile der low-code Anpassung ist die Beseitigung technischer Schulden. Da die AppMaster Plattform beispielsweise Anwendungen bei jeder Änderung von Anforderungen von Grund auf neu generiert, gibt es keine angesammelte Codebasis oder Architektur, die veraltet oder schwer zu warten ist. Dies bedeutet, dass Unternehmen ihre Software kontinuierlich anpassen und weiterentwickeln können, um auf sich ändernde Marktbedingungen, Kundenbedürfnisse oder interne Anforderungen zu reagieren, ohne sich über die langfristigen Auswirkungen auf ihren Technologie-Stack Gedanken machen zu müssen.
Ein wichtiger Aspekt der low-code Anpassung ist die Fähigkeit zur Integration in bestehende Systeme und Technologien innerhalb der IT-Landschaft eines Unternehmens. Low-code Plattformen bieten häufig sofort einsatzbereite Konnektoren und API-Unterstützung, sodass Benutzer ihre Anwendungen nahtlos mit verschiedenen Datenbanken, Unternehmenssystemen und Drittanbieterdiensten verbinden können. Diese Erweiterbarkeit ermöglicht es Unternehmen außerdem, zusammenhängende und maßgeschneiderte Lösungen zu erstellen, die sich über mehrere Funktionsbereiche erstrecken.
Sicherheit und Skalierbarkeit sind zwei weitere wesentliche Überlegungen im Zusammenhang mit der low-code Anpassung. Low-code Plattformen wie AppMaster gehen auf diese Bedenken ein, indem sie Anwendungen mit robusten und sicheren Technologien wie Go (Golang) für das Backend, dem Vue3-Framework für das Web und Kotlin mit Jetpack Compose für Android und SwiftUI für iOS für mobile Anwendungen generieren. Darüber hinaus ermöglichen der servergesteuerte Ansatz und das zustandslose Backend AppMaster Anwendungen eine mühelose Skalierung, um Unternehmens- und Hochlast-Anwendungsfälle zu unterstützen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich low-code Anpassung zu einem leistungsstarken Paradigma für die Demokratisierung der Softwareentwicklung entwickelt hat und es Unternehmen ermöglicht, sich schnell an veränderte Geschäftsanforderungen anzupassen und darauf zu reagieren. Durch die Kombination von visuellem Design, drag-and-drop Schnittstellen und Erweiterbarkeit mit minimaler manueller Codierung ermöglichen low-code Plattformen wie AppMaster Unternehmen die Erstellung individueller, qualitativ hochwertiger und skalierbarer Softwarelösungen mit reduzierter Komplexität, schnellerer Markteinführung und Eliminierung der technischen Schulden.