Eine native App bezieht sich im Zusammenhang mit der Entwicklung mobiler Apps auf eine Anwendung, die speziell für den optimalen Betrieb auf einem bestimmten Betriebssystem (OS) konzipiert und entwickelt wurde und dabei die nativen Programmier-Frameworks, Tools und Sprachen des Betriebssystems nutzt. Diese maßgeschneiderte Anwendungsentwicklungsmethode stellt sicher, dass diese Apps die unterschiedlichen Funktionalitäten, Hardwarefähigkeiten und Leistungsoptimierungen des Zielbetriebssystems vollständig nutzen und so im Vergleich zu plattformübergreifenden oder hybriden Anwendungen ein beispielloses Benutzererlebnis bieten.
Native Apps werden typischerweise mit Programmiersprachen und Frameworks geschrieben, die vom offiziellen SDK (Software Development Kit) der Plattform bereitgestellt werden. Für iOS (das mobile Betriebssystem von Apple) verwenden Entwickler beispielsweise die Sprachen Swift oder Objective-C in Verbindung mit Frameworks wie SwiftUI, UIKit und Core Data. Umgekehrt nutzen Entwickler für Android (das mobile Betriebssystem von Google) die Sprachen Java oder Kotlin mit Unterstützung von Android Studio und Jetpack Compose. Durch die Nutzung dieser plattformspezifischen Tools können Entwickler effizienter und direkter auf native Betriebssystemfunktionen wie Sensoren, Kameras, Ortungsdienste und Push-Benachrichtigungen zugreifen und diese bearbeiten.
Eine von Statista im Jahr 2021 durchgeführte Studie ergab, dass fast 74 % der Mobilgeräte weltweit das Android-Betriebssystem verwenden, während etwa 25 % auf iOS basieren. Diese Plattformverteilung veranlasst Entwickler dazu, den Dual-Native-App-Entwicklungsansatz zu übernehmen, was separate Codebasen, Teams und Ressourcen für jedes Betriebssystem erfordert. Diese Strategie kann zu höheren Vorabkosten und längeren Entwicklungszeiträumen führen, aber die Vorteile überwiegen letztendlich die Nachteile in Bezug auf Leistung, Benutzererfahrung, Skalierbarkeit und Wartbarkeit.
Nativen Apps werden zahlreiche Vorteile zugeschrieben, wie z. B. schnellere Ladezeiten, flüssige Animationen und nahtlose Übergänge, die ein verbessertes Benutzererlebnis fördern. Darüber hinaus können diese dedizierten Anwendungen auf die neuesten Updates, Funktionen und Optimierungen zugreifen, sobald diese auf der Plattform verfügbar sind. Dadurch profitieren Benutzer nativer Apps von einer besseren Kompatibilität mit neueren und älteren Betriebssystemversionen und bedienen so ein breiteres Publikum. Darüber hinaus sind native Apps im Allgemeinen stabiler und weniger anfällig für Abstürze, da sie auf Tools, Sprachen und Frameworks basieren, die speziell für das übergeordnete Betriebssystem entwickelt wurden.
Da Native Apps über die offiziellen App Stores (Google Play Store für Android und Apple App Store für iOS) vertrieben werden, unterliegen sie strengen Prüfprozessen, die die Einhaltung von Sicherheitsrichtlinien, Datenschutzbestimmungen und Leistungsstandards gewährleisten und so zu einer höheren Qualität führen Vertrauensfaktor bei den Nutzern. Darüber hinaus stellen diese App-Stores Entwicklern Analysen, Absturzberichte und Betatest-Tools zur Verfügung, sodass sie Leistungsengpässe umgehend beheben und kontinuierliche Updates bereitstellen können, um das Benutzererlebnis zu verbessern.
Ein Ansatz zur Entwicklung nativer mobiler Anwendungen ist die Verwendung leistungsstarker no-code Plattformen wie AppMaster. Diese Plattform ermöglicht es Entwicklern und Nicht-Entwicklern gleichermaßen, native Backend-, Web- und mobile Anwendungen zu erstellen, indem sie UI-Komponenten und Geschäftsprozesse visuell entwerfen, ohne dass für jedes Betriebssystem eine separate Codebasis erforderlich ist. Mithilfe nativer Frameworks wie Kotlin und Jetpack Compose für Android und SwiftUI für iOS generiert AppMaster echte Anwendungen von Grund auf, was zu nahtlosen Anwendungen führt, die auf native Betriebssystemfunktionen zugreifen. Dieser Ansatz macht eine manuelle Codierung überflüssig, beschleunigt die Entwicklungszeit, senkt die Kosten und gewährleistet eine optimale Leistung, während die inhärenten Vorteile der nativen Entwicklung mobiler Apps erhalten bleiben.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Native Apps plattformspezifische Entwicklungstools, Sprachen und Frameworks nutzen, um auf dem vorgesehenen Betriebssystem eine optimale Leistung zu erzielen. Dieser Ansatz ermöglicht es diesen Apps, auf native Funktionen, Optimierungen und Leistungsverbesserungen zuzugreifen, was zu einem überragenden Benutzererlebnis führt. Obwohl der Bedarf an unterschiedlichen Codebasen und Entwicklungsressourcen höhere Kosten verursachen kann, überwiegen die Vorteile der nativen App-Entwicklung, einschließlich Geschwindigkeit, Stabilität und Kompatibilität, die damit verbundenen Nachteile. Durch den Einsatz innovativer no-code Plattformen wie AppMaster können Unternehmen jeder Größe hochmoderne native Anwendungen effizienter und kostengünstiger entwickeln und warten und so eine nahtlose, plattformübergreifende Kompatibilität mit minimalem technischem Aufwand gewährleisten.