Object-Relational Mapping (ORM) ist eine leistungsstarke Zwischenabstraktionsschicht in der Backend-Entwicklung, die als Brücke zwischen objektorientierten Programmiersprachen (OOP) und relationalen Datenbanken fungiert. Im Kontext der Softwareentwicklung ermöglicht ORM Programmierern, mit Datenbanktabellen zu arbeiten, als wären sie Klassen oder Objekte in der Programmiersprache, anstatt komplexe SQL-Abfragen schreiben zu müssen. Dies ermöglicht eine schlankere, intuitivere und effizientere Verwaltung der Datenspeicherung und des Datenabrufs.
ORM zielt darauf ab, die Impedanzinkongruenz zwischen den objektorientierten Paradigmen, die in modernen Programmiersprachen verwendet werden, und den relationalen Paradigmen, die in relationalen Datenbankverwaltungssystemen (RDBMS) verwendet werden, zu verringern. Die Impedanzinkongruenz entsteht aufgrund erheblicher Unterschiede in den Datenmodellen, Datentypen, Abfragesprachen und Speichermechanismen, die von den beiden Paradigmen verwendet werden. Durch die Bereitstellung einer Zuordnung zwischen beiden erleichtern ORM-Tools Entwicklern die objektorientierte Arbeit mit Datenbanken, wodurch die Gesamteffizienz verbessert, die Codekomplexität verringert und die Wartbarkeit des Codes erleichtert wird.
Zu den Hauptvorteilen der Verwendung von ORM gehören:
- Wiederverwendbarkeit des Codes: Mit ORM kann dieselbe Codebasis in mehreren Datenbanken wiederverwendet werden, was nur geringfügige Konfigurationsänderungen und minimale Eingriffe von Entwicklern erfordert.
- Verbesserte Sicherheit: ORM bietet integrierten Schutz vor SQL-Injection-Angriffen, einer häufigen Schwachstelle in Webanwendungen, die Datenbanken mithilfe von SQL-Anweisungen direkt abfragen.
- Abstraktion und Wartbarkeit: ORM ermöglicht Entwicklern, datenbankspezifischen Code vom Rest der Anwendung zu isolieren, wodurch es einfacher wird, die zugrunde liegende Datenbank zu aktualisieren oder zu ersetzen, ohne die Anwendungslogik zu stören.
- Abfrageoptimierung: Die meisten ORM-Tools umfassen Abfrageoptimierungsfunktionen, die automatisch effiziente SQL-Abfragen generieren und so den Aufwand für Entwickler verringern, die Leistung für jede Abfrage zu optimieren.
Für verschiedene Programmiersprachen stehen mehrere beliebte ORM-Bibliotheken zur Verfügung, beispielsweise Hibernate für Java, SQLAlchemy für Python und Entity Framework für .NET. Die Wahl des ORM-Tools hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter der Programmiersprache, dem Datenbanksystem, der Komplexität des Datenmodells und den spezifischen Anforderungen des Projekts.
Im Kontext der no-code Plattform AppMaster ist die Nutzung von ORM noch wichtiger, da es den Bedarf an manueller Codierung weiter minimiert und das Potenzial der Plattform für eine schnelle und effiziente Anwendungsentwicklung maximiert. AppMaster ermöglicht Benutzern die visuelle Erstellung von Datenmodellen (Datenbankschema) und Geschäftslogik (Geschäftsprozesse) mit dem visuellen BP Designer, der sich nahtlos in ORM-Tools integrieren lässt, um Backend-Anwendungen in Go (Golang) zu generieren.
Die AppMaster Plattform integriert ORM als Teil ihres ganzheitlichen Ansatzes zur Anwendungsentwicklung und erweitert ihre Vorteile auch auf Web- und mobile Anwendungen. Durch den Einsatz von ORM können AppMaster Benutzer vollständig interaktive Webanwendungen mit dem Vue3-Framework und JS/TS sowie native mobile Anwendungen mit Kotlin und Jetpack Compose für Android und SwiftUI für IOS erstellen. Der servergesteuerte Ansatz von AppMaster stellt sicher, dass mobile Anwendungen hinsichtlich UI, Logik und API-Schlüsseln aktualisiert werden können, ohne dass neue Versionen erneut an den App Store und Play Market übermittelt werden müssen, wodurch der gesamte Anwendungslebenszyklusprozess optimiert wird.
Durch die Nutzung der Leistungsfähigkeit von ORM in der AppMaster Plattform können Kunden eine zehnmal schnellere Anwendungsentwicklung und eine dreimal höhere Kosteneffizienz für eine Vielzahl von Projekten erreichen, von kleinen Unternehmen bis hin zu großen Unternehmen. Der Ansatz von AppMaster, Anwendungen bei jeder Anforderungsänderung von Grund auf neu zu generieren, beschleunigt den Entwicklungsprozess und beseitigt effektiv technische Schulden. Dadurch kann selbst ein einzelner Bürgerentwickler mit dem innovativen ORM-basierten no-code Toolset der AppMaster Plattform umfassende, skalierbare Softwarelösungen erstellen, die Server-Backends, Websites, Kundenportale und native mobile Anwendungen umfassen.