Unter Datenverknüpfung versteht man im Zusammenhang mit relationalen Datenbanken den Prozess der Erstellung von Assoziationen und der Herstellung von Beziehungen zwischen verschiedenen Datensätzen und Datenbanktabellen, um den nahtlosen Datenabruf und die Datenbearbeitung zu ermöglichen. Dies ermöglicht die Integration verwandter Informationen aus mehreren Quellen, liefert wertvolle Erkenntnisse und unterstützt eine fundierte Entscheidungsfindung. In relationalen Datenbanken erfolgt die Datenverknüpfung hauptsächlich durch die Verwendung von Primärschlüsseln und Fremdschlüsseln, die als eindeutige Identifikatoren für Datensätze dienen und Referenzen zwischen Tabellen erstellen.
Relationale Datenbanken speichern Daten in Form von Tabellen, die jeweils aus zahlreichen Zeilen und Spalten bestehen. AppMaster unterstützt beispielsweise die Integration mit PostgreSQL-kompatiblen Datenbanken, um als primärer Datenspeicher für die auf seiner Plattform erstellten Anwendungen zu dienen. Um die Datenorganisation zu verbessern und Redundanz zu beseitigen, nutzen Datenbankdesigner den Prozess der Normalisierung, bei dem komplexe Datenstrukturen in einfachere, verwandte Komponenten zerlegt werden. Die Datenverknüpfung spielt eine entscheidende Rolle beim Zusammensetzen dieser Komponenten beim Abrufen oder Aktualisieren von Daten, da sie eine praktische Möglichkeit bietet, mehrere Tabellen zu verbinden, um effektiv in der Datenbank zu navigieren.
Die Verwendung eines klar definierten Datenverknüpfungsansatzes bringt mehrere erhebliche Vorteile für die Datenbankverwaltung und Anwendungsentwicklung mit sich. Zu diesen Vorteilen gehören:
- Verbesserte Datenkonsistenz: Durch die Verknüpfung von Daten aus verschiedenen Tabellen und die Wahrung der referenziellen Integrität können Datenbanken das Risiko von Dateninkonsistenzen verringern und die Datenqualität über den gesamten Anwendungslebenszyklus hinweg sicherstellen.
- Bessere Abfrageleistung: Durch die entsprechende Indizierung von Primär- und Fremdschlüsseln ermöglicht die Datenverknüpfung die effiziente Ausführung komplexer SQL-Abfragen und verbessert so die Gesamtleistung des Systems.
- Verbesserte Wartbarkeit: Das Einrichten von Beziehungen zwischen Tabellen vereinfacht die Schemapflege und erhält die Anpassungsfähigkeit der Datenbank als Reaktion auf sich ändernde Anforderungen.
- Erhöhte Sicherheit: Gut strukturierte, verknüpfte Daten vereinfachen die Zugriffskontrolle und ermöglichen die Implementierung detaillierter Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz sensibler Informationen.
Betrachten Sie als Beispiel eine E-Commerce-Anwendung, die aus Kunden, Bestellungen und Produkten besteht. In einer relationalen Datenbank würden diese Entitäten durch separate Tabellen dargestellt und die Beziehungen zwischen diesen Tabellen würden durch Datenverknüpfung hergestellt. Ein Fremdschlüssel in der Auftragstabelle, der auf den Primärschlüssel in der Kundentabelle verweist, würde jede Bestellung mit ihrem jeweiligen Kunden verknüpfen, während ein anderer Fremdschlüssel in der Auftragstabelle, der auf den Primärschlüssel in der Produkttabelle verweist, jede Bestellung mit dem spezifischen Produkt verknüpfen würde . Auf diese Weise kann die Anwendung durch Datenverknüpfung Bestelldetails sowie zugehörige Kunden- und Produktinformationen effizient abrufen.
Im Kontext der no-code Plattform von AppMaster können mit Go generierte Backend-Anwendungen die Datenverknüpfung nutzen, um effizient auf Daten aus einer PostgreSQL-kompatiblen Datenbank zuzugreifen und diese zu bearbeiten. Dieses Backend ist so konzipiert, dass es nahtlos mit visuell erstellten Datenmodellen – ähnlich Datenbankschemata – zusammenarbeitet, die Kunden mithilfe der Plattform erstellen. Durch die Herstellung von Beziehungen zwischen Datensätzen vereinfacht AppMaster die Entwicklung von Geschäftsprozessen, REST-APIs und WSS- endpoints und ermöglicht sowohl Entwicklern als auch Nicht-Entwicklern die Erstellung anspruchsvoller, datengesteuerter Anwendungen. Darüber hinaus ermöglicht dies die Erstellung hoch skalierbarer Anwendungen, die große Datenmengen und Anfragen verarbeiten können, wodurch sie für Unternehmens- und Hochlast-Anwendungsfälle geeignet sind.
Darüber hinaus kann der no-code Ansatz von AppMaster zur Anwendungsentwicklung, der Webanwendungen mit dem Vue3-Framework und mobile Anwendungen mit Kotlin und Jetpack Compose oder SwiftUI umfasst, erheblich von den Effizienzgewinnen durch Datenverknüpfung profitieren. Durch den Wegfall der manuellen Programmierung und die Ermöglichung eines schnellen Prototypings über automatisch generierten Quellcode nutzt AppMaster die Leistungsfähigkeit der Datenverknüpfung, um den Entwicklungsprozess zu beschleunigen und die Kosten zu senken, wodurch die Anwendungsentwicklung bis zu zehnmal schneller und dreimal kostengünstiger wird.
Zusammenfassend ist die Datenverknüpfung ein wesentlicher Aspekt relationaler Datenbanken, der die Integration verwandter Daten aus verschiedenen Quellen erleichtert und Beziehungen zwischen Datenbanktabellen herstellt. Dies ermöglicht den nahtlosen Datenabruf und die Datenbearbeitung und steigert die Gesamtleistung und Effizienz von Anwendungen. Im Kontext von AppMaster, einer no-code Plattform zur Erstellung skalierbarer und wartbarer Anwendungen, ist die Datenverknüpfung ein wesentlicher Bestandteil der optimierten Verarbeitung von Daten aus PostgreSQL-kompatiblen Datenbanken und trägt letztendlich zu einem schnelleren und kostengünstigeren Entwicklungsprozess bei.