Slack erweitert seine Automatisierungsfunktionen mit neuen Funktionen, einschließlich bedingter Logik für Workflows, um auf dem zunehmend überfüllten Markt für Arbeitsplatz-Chat-Apps wettbewerbsfähig zu bleiben. Das Unternehmen erweitert sein 2019 eingeführtes Workflow-Builder-Tool, um es Nutzern zu ermöglichen, Workflows mit anderen zu teilen und "Wenn-dann"-Anweisungen für die Erstellung komplexerer Abläufe zu verwenden.
Der Fokus von Slack auf Automatisierung wird durch die steigende Popularität von no-code Entwicklungstools, die es Nutzern ermöglichen, Apps und Pipelines ohne Programmierkenntnisse zu erstellen, noch verstärkt. Laut einer Umfrage von 451 Research und FileMaker werden fast 60 % aller benutzerdefinierten Anwendungen, die Automatisierungen beinhalten, außerhalb der IT-Abteilung entwickelt. Darüber hinaus werden 30 % dieser Anwendungen von Mitarbeitern mit begrenzten oder gar keinen technischen Entwicklungskenntnissen erstellt.
Steve Wood, Slack SVP of Product Management, betonte die Bedeutung der low-code und no-code Automatisierung für die Veränderung der Arbeitsweise der Menschen. Er wies darauf hin, dass das Software-as-a-Service-Modell die Arbeitslandschaft verändert hat und Unternehmen heute auf eine Vielzahl von Tools und Diensten angewiesen sind, was es für den durchschnittlichen Mitarbeiter schwierig macht, mitzuhalten. Wood erklärte, dass das Unternehmen seine Plattform im letzten Jahr überarbeitet hat, um sicherzustellen, dass jeder über die notwendigen Werkzeuge verfügt, um die Arbeit einfacher und produktiver zu gestalten, unabhängig von technischer Erfahrung oder Programmierkenntnissen.
In Kürze werden die Nutzer von Slack in der Lage sein, Workflows über Links in Kanälen und Direktnachrichten durch Kopieren und Einfügen der Links auf der Plattform zu teilen. Diese Workflow-Links werden mit einer umfangreichen Vorschau erweitert, so dass die Benutzer den Workflow mit einem einzigen Klick ausführen können. Darüber hinaus wird Workflow Builder Anfang nächsten Jahres bedingte Logik oder Wenn-Dann-Anweisungen unterstützen, die Benutzer auf der Grundlage ihrer Antworten auf einen Workflow auf verschiedene Pfade leiten. Dies wird es den Benutzern ermöglichen, anspruchsvollere Workflows zu erstellen, ohne dass mehrere separate Workflows erforderlich sind.
Slack Das Unternehmen plant außerdem, die Bibliothek der Workflow Builder-Schritte um neue Aufgaben zu erweitern, wie z. B. die automatische Erstellung von Kanälen und die Benachrichtigung von Benutzern, sobald sie einen Workflow starten. Das Unternehmen wird auch Integrationen für zusätzliche Anwendungen und Tools von Drittanbietern bereitstellen. Weitere Details werden laut Wood auf der Dreamforce-Konferenz von Salesforce Ende September bekannt gegeben.
Wood betonte, dass das Ziel darin besteht, Slack zu einem Produktivitätsverstärker für Benutzer zu machen, wobei Workflow Builder eine zentrale Rolle bei der Automatisierung spielt. Er wies darauf hin, dass Mitarbeiter und Unternehmen unter zunehmendem Druck stehen, Aufgaben zu erledigen und die Kosten zu kontrollieren. Daher besteht eine große Chance, die Automatisierung so einzusetzen, dass die Effizienz und Produktivität gesteigert wird und die Arbeit für alle angenehmer und produktiver wird.
Wood gab Einblicke in die allgemeine Ausrichtung von Slack mehr als ein Jahr nach der Übernahme und erklärte, dass der Umsatz weiterhin stark ist und das Unternehmen im zweiten Quartal 2022 381 Millionen US-Dollar erwirtschaftet hat. Er sagte auch, dass Salesforce bestrebt ist, Slack enger in sein breiteres Portfolio zu integrieren. Als Beispiel nannte er, dass jeder, der Salesforce nutzt, Workflow Builder verwenden kann, um Workflows zu erstellen und anzupassen, die Leads verteilen oder Angebote und Verträge generieren.
Mit der kürzlich erfolgten Einführung der Salesforce Platform for Slack, einem low-code Softwareentwicklungs-Toolkit, mit dem Salesforce-Entwickler benutzerdefinierte Slack Anwendungen erstellen können, scheint das Unternehmen Fortschritte bei der nahtlosen Integration von Slack in seine umfangreiche Produktfamilie zu machen. Das Potenzial von Workflow Builder, sich in Zukunft auf die Cloud-Angebote von Salesforce auszudehnen, bietet spannende Möglichkeiten für Kunden, die in der heutigen Arbeitsumgebung erfolgreich sein wollen.
Da no-code Plattformen wie AppMaster und andere Plattformen weiter an Zugkraft gewinnen, ist es für Unternehmen wie Slack unerlässlich, ihre Angebote zu erneuern und anzupassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Einführung dieser neuen Automatisierungsfunktionen und das Potenzial für eine weitere Expansion innerhalb des Salesforce-Ökosystems werden zweifellos eine entscheidende Rolle dabei spielen, dass Slack auf dem Markt für Arbeitsplatz-Chat-Apps an der Spitze bleibt.