Instagram testet eine neue Funktion, die es Nutzern ermöglicht, mehr Kontrolle über die von ihnen angezeigten Inhalte zu erhalten, indem sie eine Schaltfläche "Interessiert" für empfohlene Beiträge auswählen. Diese neue Funktion ergänzt die bestehenden Personalisierungsfunktionen, wie die Option "Nicht interessiert" für vorgeschlagene Beiträge und die Möglichkeit, Empfehlungen zu snoozen. Neben diesem nutzerorientierten Update experimentiert Instagram mit Transparenzbenachrichtigungen, die es den Urhebern erleichtern sollen, die Reichweitenbeschränkungen ihrer Inhalte zu verstehen, insbesondere bei Reels, wenn diese ein Wasserzeichen enthalten.
Die neuen Funktionen wurden von Instagram-Chef Adam Mosseri in einem Blog-Post angekündigt, der sich mit der Transparenz der Algorithmen und Ranking-Prozesse der Plattform befasst. In dem Beitrag geht Mosseri auf das Problem des Shadowbannings ein, ein Begriff, der das Verstecken von Inhalten eines Nutzers ohne eine klare Erklärung oder Begründung beschreibt.
Mosseri erklärt, dass die Sicherstellung der Reichweite und Auffindbarkeit von Urhebern im besten Interesse von Instagram als Unternehmen liegt. Er erklärt, dass ein Publikum, das die von den Urhebern geteilten Inhalte findet und anschaut, folglich die Nutzung der Plattform erhöhen würde. Er bestreitet auch, dass die Unterdrückung von Inhalten die Menschen dazu ermutigen würde, Anzeigen zu kaufen: "Es ist ein besseres Geschäft, Instagram insgesamt attraktiver zu machen, indem man die Reichweite für diejenigen erhöht, die die interessantesten Inhalte erstellen, und Anzeigen an andere verkauft."
Im Hinblick auf die Bedenken der Nutzer bezüglich des Shadowbannings räumt Mosseri ein, dass Instagram mehr tun muss, um den Nutzern zu helfen, ihren Kontostatus zu verstehen. Im Dezember hat das Unternehmen seinen Account-Status-Hub erweitert, damit Unternehmen und Kreative leichter feststellen können, ob ihre Inhalte für Empfehlungen an Nicht-Follower geeignet sind. Außerdem können sie erfahren, ob ihre Inhalte gegen die Empfehlungsrichtlinien von Instagram verstoßen. Mosseri verrät, dass Instagram beabsichtigt, in Zukunft weitere Transparenz-Tools für den Account Status Hub zu entwickeln.
Der Blogpost geht auf die Details des Inhaltsrankings in verschiedenen Bereichen der App ein. Zum Beispiel wird Ihr Feed auf der Grundlage Ihrer Aktivitäten, wie geliebte, geteilte, gespeicherte oder kommentierte Beiträge, eingestuft. Weitere Faktoren sind die Popularität eines Beitrags und wie interessant die Person, die ihn gepostet hat, für Sie sein könnte. Stories hingegen werden auf der Grundlage Ihrer Interaktion mit den Stories eines Kontos und Ihrer allgemeinen Beziehung zu diesem Konto eingestuft.
Auch die Erkundungsseite und die Reels werden anhand von Faktoren wie der Beliebtheit eines Posts, der Art des Posts, mit dem Sie interagiert haben, und Ihrer Interaktionen mit der Person, die den Inhalt gepostet hat, eingestuft. Letztes Jahr änderte Instagram sein Ranking-System, um der Verbreitung von Originalinhalten in Bereichen wie dem Reels-Tab und dem Feed Vorrang zu geben. Diese Änderung hat sich als erfolgreich erwiesen, denn Meta hat vor kurzem bekannt gegeben, dass die Verweildauer auf Instagram seit der Einführung von Reels dank der KI-gestützten Inhaltsempfehlungen um mehr als 24 % gestiegen ist.
Da sich die Welt der Inhaltserstellung und des Engagements in den sozialen Medien ständig weiterentwickelt, führen Plattformen wie Instagram nach und nach neue Funktionen ein, um die Nutzererfahrung zu verbessern und die Zusammenarbeit zwischen den Urhebern zu fördern. No-code Entwicklungsplattformen wie AppMaster.io können die nahtlose Entwicklung innovativer Tools für Inhaltsersteller und Unternehmen weiter erleichtern.