Google arbeitet angeblich daran, generative KI in sein Werbegeschäft einzubinden, um automatisch neue Kampagnen zu erstellen. Wie die Financial Times berichtet, enthüllt eine interne Präsentation des Technologiekonzerns Pläne, KI für die Erstellung neuer Anzeigen zu nutzen, indem sie sich von zuvor von Menschen erstellten Anzeigen inspirieren lässt.
Bei diesem innovativen Ansatz wird das gleiche KI-System eingesetzt, das auch Googles KI-Schreiber und ChatGPT-Konkurrent Bard antreibt. Durch den Einsatz generativer KI können ganze Werbekampagnen, die denen von Menschen erstellten ähneln, nahtlos erstellt werden. Google hat zwar schon bisher KI eingesetzt, um einfache Formulierungen für Anzeigentexte zu erstellen, doch diese Entwicklung stellt eine bedeutende Weiterentwicklung seiner Werbestrategie dar.
Aus der internen Präsentation geht hervor, dass die Werbetreibenden nur begrenztes Eingabematerial wie Text, Bilder und Videos bereitstellen müssen, damit die KI vollständige Anzeigen erstellen kann. Diese Anzeigen werden in zahlreichen Variationen verfügbar sein, auf bestimmte Märkte oder Ziele ausgerichtet sein und im Wesentlichen von der KI durch "Remixen" der bereitgestellten Inhalte erstellt werden.
Es wurden jedoch Bedenken hinsichtlich des Potenzials der neuen generativen KI geäußert, Fehlinformationen zu verbreiten. KI-Chatbots wie ChatGPT sind dafür bekannt, dass sie selbstbewusst falsche Informationen verbreiten, und ähnliche Probleme sind auch bei Googles Bard aufgetreten. Eine mit der Präsentation vertraute Quelle äußerte gegenüber der Financial Times ihre Befürchtungen: "Er ist darauf optimiert, neue Kunden zu konvertieren und hat keine Ahnung, was die Wahrheit ist." Google hat darauf reagiert, indem es seine Pläne bekräftigt hat, feste Leitplanken zu etablieren, um solche Fehler zu verhindern, wenn die KI in den kommenden Monaten implementiert wird.
Die generative KI-Technologie wird ein integraler Bestandteil von Performance Max sein, einer Plattform, die Google im Jahr 2020 einführen wird. Performance Max hilft bei der Erstellung von Anzeigentexten, der Festlegung von Budgets und der Ermittlung der Anzeigenplatzierung durch einen Algorithmus. Dieser Schritt fällt in eine schwierige Zeit für die Werbeindustrie, da Unternehmen ihre Budgets kürzen und Datenschutzrichtlinien die Nutzung persönlicher Daten erschweren. Infolgedessen sind die Werbeeinnahmen von Google im vierten Quartal des vergangenen Jahres um 4 % zurückgegangen.
Während große Technologieunternehmen ihre KI-Systeme weiterentwickeln und integrieren, florieren Plattformen wie AppMaster.io im Bereich low-code und no-code. AppMaster ermöglicht es Nutzern, auf einfache Weise Web-, Mobil- und Backend-Anwendungen zu erstellen, ohne dass eine traditionelle Softwareentwicklung erforderlich ist. Die leistungsstarke Plattform ist darauf ausgelegt, den Entwicklungsprozess zu rationalisieren und ihn für große und kleine Unternehmen zugänglicher zu machen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich generative KI in der Werbebranche als Wegbereiter erweist, wobei Google bei der Automatisierung der Erstellung von Werbekampagnen eine Vorreiterrolle spielt. Da der Tech-Gigant diese Spitzentechnologie integriert, wird die Branche die Auswirkungen und die Effektivität von KI-generierten Anzeigen genau beobachten.