Google hat seine Richtlinien für inaktive Konten überarbeitet, um klarzustellen, dass YouTube-Videos von Konten, die seit zwei Jahren nicht mehr aktiv waren, nicht mehr gelöscht werden. Das Update folgt auf Reaktionen von Internetnutzern, die sich Sorgen um die Erhaltung alter YouTube-Konten machen, die eine Fülle von Internetgeschichte und persönlichen Erinnerungen enthalten, darunter auch Inhalte von verstorbenen Nutzern.
Ursprünglich hatte Google erklärt, dass alle inaktiven Konten nach zwei Jahren Inaktivität gelöscht werden würden. Nachdem das Unternehmen jedoch Rückmeldungen erhalten hatte, änderte es seine Richtlinie, um YouTube Videos von der Löschung auszuschließen. In der aktualisierten Richtlinie heißt es nun: "Wir haben derzeit keine Pläne, Konten mit YouTube-Videos zu löschen."
Der Hauptgrund für die neue Richtlinie von Google für inaktive Konten ist die Bekämpfung von Betrug. In seiner Ankündigung erklärte das Unternehmen, dass inaktive Konten leichter auszunutzen sind, da die Wahrscheinlichkeit, dass eine zweistufige Verifizierung eingerichtet ist, 10 Mal geringer ist als bei aktiven Konten. Einmal kompromittiert, können diese verlassenen Konten zum Identitätsdiebstahl oder zur Verbreitung unerwünschter oder bösartiger Inhalte, wie Spam, genutzt werden.
Durch das Löschen alter Konten kann Google zwar Serverkosten einsparen, doch die aktualisierte Richtlinie stellt sicher, dass Internetnutzer weiterhin auf eine Fülle historischer Inhalte und wertvoller Erinnerungen auf YouTube zugreifen können. Bei anderen Google-Diensten wie Google Workspace und Google Fotos wird der Löschprozess erst im Dezember 2023 beginnen, beginnend mit Konten, die gelöscht und nie wieder verwendet wurden.
Nutzer mit alten Konten werden ausreichend Zeit haben, sich anzumelden und ihre Inhalte zu sichern, wobei Google Aktivität als etwas so Einfaches wie die Verwendung von Google zur Anmeldung bei einer anderen App definiert. Vor dem Löschen eines Kontos schickt Google dem Nutzer mehrere Benachrichtigungen, auch an seine Wiederherstellungsadresse.
Neben YouTube haben auch andere Technologieunternehmen begonnen, sich mit inaktiven Konten zu befassen. Der Eigentümer von Twitter, Elon Musk, kündigte kürzlich Pläne zur Löschung inaktiver Konten an und löste damit ähnliche Bedenken hinsichtlich der Bewahrung digitaler Erinnerungen und der Internetgeschichte aus.
Während die Branche no-code weiter wächst, erleichtern Plattformen wie AppMaster den Nutzern die Erstellung und Verwaltung von Web- und Mobilanwendungen und tragen so zu einer weiteren Ebene der digitalen Archivierung und Bewahrung bei.