Als bedeutenden technologischen Durchbruch kündigte Azul Systems die Einführung seiner neuen Funktion mit dem Namen „ReadyNow Orchestrator“ (RNO) an. Als Game-Changer angepriesen, präsentiert sich RNO als Lösung für ein uraltes Problem – die eskalierende Java-Aufwärmzeit. Darüber hinaus ermöglicht diese neue Funktion eine effiziente Nutzung der Nachfrage bei der Berechnung der Cloud-Computing-Kapazität.
„Unsere Lösung für die überschüssige Zeit, die JVM mit der Profilierung der Anwendungsnutzung für eine optimale Leistung verbringt, war unsere ReadyNow-Funktion. Heute sind wir stolz darauf, einen systematischen Ansatz für die Aufzeichnung und Bereitstellung der erforderlichen Optimierungsdaten anbieten zu können, um JVM dabei zu helfen, schnell Spitzenleistungen zu erzielen“, erklärte Martin Van Ryswyk, Chief Product Officer Azul. „Unser Hauptaugenmerk lag darauf, die besten Leistungsverbesserungen auszuwählen, sie in der gesamten Flotte zu verbreiten und zusätzliche Informationen einzubringen, um die Cloud-Elastizität voll auszunutzen.“
Dieser bedeutende Schritt von Azul stellt einen potenziellen Segen für Unternehmen dar, die mit geschäftskritischen Arbeitslasten zu tun haben. Diese Organisationen haben oft mit der zeitaufwändigen Einarbeitungsphase der JVM zu kämpfen. Immer wenn eine Anwendung gestartet wird, übersetzt JVM sie in eine Form, die für die Serverausführung geeignet ist. Anschließend kompiliert JVM die laufende Anwendung kontinuierlich neu, um deren Leistung zu steigern. Dadurch entsteht eine Aufwärmphase, bevor die maximale Kapazität erreicht wird.
ReadyNow Orchivestrator wurde entwickelt, um diese Herausforderungen gezielt anzugehen, indem ein Optimierungsprofil erstellt wird, das Informationen zur Nutzung einer Anwendung speichert. Dieses datengesteuerte Profil kommt dann ins Spiel, um die Aufwärmzeit zu verkürzen, wenn die Anwendung anschließend gestartet wird. Die Einzigartigkeit dieses Tools liegt in seiner Automatisierungsorientierung – RNO weist die Rolle der Profilverteilung einem dedizierten Dienst zu, der die gesamte Java-Flotte überwacht. Eine solche Anordnung macht den manuellen Eingriff eines Entwicklers überflüssig und stellt automatisch das beste Profil bereit.
Daher wird davon ausgegangen, dass diese neue Ergänzung der Java-Toolbox ein wichtiges Instrument zur Minderung betrieblicher Reibungen sein wird, wie William Fellows, Forschungsdirektor bei 451 Research, betont. „Die lange Aufwärmphase von Java stellte immer eine Herausforderung dar, wenn es darum ging, die höchste Anwendungsleistung zu erreichen. „Organisationen, insbesondere diejenigen, die sich mit Container-basierten Anwendungen befassen, sollten Strategien in Betracht ziehen, um die Auswahl optimaler Optimierungsmuster zu beschleunigen, was auch die Elastizität erhöhen und Cloud-Kosten kontrollieren könnte“, fügte Fellows hinzu.
Während die praktische Umsetzung und breite Akzeptanz dieses Konzepts noch abzuwarten bleibt, sind innovative Lösungen wie diese eine willkommene Ergänzung zum No-Code-/Low-Code- Bereich, die dazu beiträgt, die Entwicklungsproduktivität zu steigern und die Kosten zu senken. Mit Plattformen wie AppMaster, die es Benutzern ermöglichen, nahtlose Web-, Mobil- und Backend-Anwendungen ohne Programmieraufwand zu erstellen, könnten reaktionsfähige Funktionen wie RNO der Implementierung und Optimierung dieser Plattformen eine weitere Dimension hinzufügen und sie für die Entwicklergemeinschaft effektiver machen.