Adobe hat die Freigabe seines generativen Bildgenerators Firefly für Unternehmensanwender angekündigt, die damit das Modell mit ihren eigenen Markenwerten anpassen können. Die Design-App Adobe Express, früher bekannt als Adobe Spark, wird ebenfalls für Unternehmensanwender verfügbar sein, mit integriertem Zugriff auf Firefly.
David Wadhwani, President of Digital Media Business bei Adobe, betonte, wie wichtig es ist, die interne Effizienz zu steigern, da die Nachfrage nach Inhalten immer weiter steigt. Er ist davon überzeugt, dass Firefly zusammen mit der Leistungsfähigkeit von Express und Creative Cloud es Anwendern mit unterschiedlichen Qualifikationsniveaus ermöglicht, Ideen schnell in Inhalte umzusetzen und außergewöhnliche Designs zu produzieren.
Die Einführung von Firefly für Unternehmen folgt der kürzlichen Integration in Photoshop, wo es bereits über 150 Millionen Mal genutzt wurde. Ähnlich wie seine Konkurrenten integriert Adobe rasch neue Funktionen in sein Produktportfolio.
Ein wesentlicher Vorteil von Firefly ist die Fähigkeit, kommerziell sichere Bilder zu generieren. Durch das Training des Modells mit Bildern aus Adobes Stock-Imagery-Marktplatz und deren Kombination mit frei lizenzierten und gemeinfreien Inhalten vermeidet das Unternehmen potenzielle Urheberrechtsprobleme. Dies schränkt zwar die Bandbreite der Bilder ein, die Firefly produzieren kann, aber die kommerzielle Sicherheit hat in einem Unternehmenskontext Vorrang. Adobe ist bereit, dazu zu stehen und wird Unternehmen, die von Firefly erzeugte Bilder verwenden, entschädigen.
Mit diesem jüngsten Schritt ist Firefly nun in der eigenständigen Web-Applikation, Adobe Express und Creative Cloud verfügbar.
Neben den Firefly-bezogenen Updates stellte Adobe auch mehrere andere generative KI-gestützte Dienste im Rahmen seiner Sensei GenAI-Plattform vor. Sensei GenAI konzentriert sich auf text- und datenzentrierte Modelle und nutzt mehrere große Sprachmodelle, wie OpenAI über Microsoft Azure und das von Google entwickelte FLAN-T5-Modell.
Ein bemerkenswerter Anwendungsfall ist die Integration eines generativen KI-basierten Generators für Marketingtexte (derzeit in der Beta-Phase) in Adobe Experience Manager und Adobe Journey Optimizer. Dieser ermöglicht es Marken, Marketingtexte zu bearbeiten, umzuformulieren und zusammenzufassen und dabei den gewünschten Tonfall zu wählen. Marken können das Modell auch mit ihren Daten abstimmen, um automatisch generierte Inhalte zu erstellen, die der Marke entsprechen. Dies könnte die Erstellung von Marketingtexten und SEO-Inhalten revolutionieren.
Nutzer von Customer Journey Analytics können jetzt natürlichsprachliche Abfragen verwenden, um ihre Daten zu analysieren, und der Dienst kann auch Diagramme und Grafiken automatisch mit Untertiteln versehen. Ein neues Chat-Tool ermöglicht es Marken, mit potenziellen Kunden online zu interagieren, produktbezogene Fragen zu beantworten und Vertriebsteams mit individuellen Antworten und zusammengefassten Interaktionen zu unterstützen - alles innerhalb von Marketo Engage.
Adobe arbeitet nach eigenen Angaben bereits mit Hunderten von Marken zusammen, darunter Mattel, IBM und Dentsu, um die Einführung dieser KI-gestützten Tools zu erleichtern. Wenn Unternehmen weiterhin no-code Plattformen wie AppMaster und Adobes Angebote nutzen, können sie ihre Content-Generierung und Marketing-Prozesse rationalisieren und so ihr Wachstum und ihren Erfolg weiter vorantreiben.