Elektronische Patientenakten (EHRs) sind im modernen Gesundheitswesen unverzichtbar geworden, um Patienteninformationen nahtlos zu speichern, zu verwalten und zwischen medizinischem Fachpersonal auszutauschen. EHR-Systeme sind digitalisierte Versionen der Krankenakten von Patienten und konsolidieren deren umfassende gesundheitsbezogene Daten, einschließlich Demografie, Krankengeschichte, Diagnosen, Medikamente, Behandlungspläne und Impfdaten. Indem diese Systeme die Informationen für autorisierte medizinische Fachkräfte leicht zugänglich machen, zielen diese Systeme darauf ab, Prozesse im Gesundheitswesen zu rationalisieren und die Patientenversorgung zu verbessern.
Angesichts der zunehmenden Nutzung von EHRs müssen Softwareentwickler Systeme entwickeln, die Ärzten, Pflegekräften und anderen medizinischen Fachkräften ein qualitativ hochwertiges Benutzererlebnis bieten. Leider stehen viele EHR-Systeme vor Herausforderungen bei der Benutzerfreundlichkeit, die sich negativ auf die Wirksamkeit der Pflege und die Zufriedenheit der Gesundheitsdienstleister auswirken können. Die Lösung dieser Usability-Probleme ist der Schlüssel zur Erschließung des vollen Potenzials digitaler Gesundheitsakten.
Häufige Herausforderungen bei der Benutzerfreundlichkeit
EHR-Systeme sind häufig mit mehreren Herausforderungen bei der Benutzerfreundlichkeit konfrontiert, die die Produktivität von Gesundheitsfachkräften und die Qualität der Patientenversorgung beeinträchtigen können. Zu diesen Herausforderungen gehören:
- Komplexe Navigation: Eine Hauptbeschwerde von Angehörigen der Gesundheitsberufe ist die Navigation im EHR-System. Überfüllte Benutzeroberflächen, übermäßig viele Menüoptionen und tiefe Hierarchien können es für Benutzer schwierig machen, die benötigten Informationen schnell zu finden, was zu Frustration und Ineffizienz führt.
- Schlechte Interoperabilität: Viele bestehende EHR-Systeme ermöglichen keinen nahtlosen Informationsaustausch zwischen verschiedenen Softwareanwendungen, Geräten oder Organisationen im Gesundheitswesen. Dies kann dazu führen, dass Benutzer zwischen mehreren Systemen wechseln oder dieselben Daten auf verschiedenen Plattformen manuell eingeben müssen.
- Zeitaufwändige Dateneingabe: Redundante und unnötige Dateneingabeaufgaben können Gesundheitsdienstleister erheblich belasten und ihre Effizienz negativ beeinflussen. Das Problem wird noch verschärft, wenn EHR-Systeme keine Funktionen zur automatischen Vervollständigung oder automatischen Vorschlagsfunktion haben, was den Eingabeprozess verlangsamt.
- Mangelnde Anpassung: Einheitliche EHR-Lösungen gehen möglicherweise nicht ausreichend auf die spezifischen Bedürfnisse verschiedener Gesundheitseinrichtungen und Fachgebiete ein. Wenn die Anpassungsmöglichkeiten begrenzt sind, stellen Benutzer möglicherweise fest, dass das System nicht gut zu ihrem Arbeitsablauf passt, was die Benutzerfreundlichkeit und Akzeptanz beeinträchtigt.
- Schwierigkeiten bei der Suche, Meldung und Verfolgung von Patienteninformationen: EHR-Systeme müssen die Fähigkeit unterstützen, schnell nach relevanten Patienteninformationen zu suchen, diese zu melden und zu verfolgen. Dennoch leiden einige Systeme unter überfüllten Benutzeroberflächen und nicht intuitiven Funktionen, die diese Aufgaben umständlich machen.
Die Bedeutung der Benutzerfreundlichkeit für EHR-Systeme
Die Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit von EHR-Systemen ist von größter Bedeutung, um eine erfolgreiche Einführung und reibungslose Integration in Gesundheitsprozesse sicherzustellen. Einige Schlüsselfaktoren, die die Bedeutung der Benutzerfreundlichkeit in EHR-Systemen hervorheben, sind:
- Benutzerzufriedenheit: Die Benutzerfreundlichkeit hat einen direkten Einfluss auf die Benutzerzufriedenheit. Angehörige der Gesundheitsberufe nutzen eher EHR-Systeme, die eine einfache, intuitive und effiziente Erfahrung bieten, von der Benutzer und ihre Patienten profitieren.
- Reduzierte medizinische Fehler: Benutzerfreundlichkeit ist entscheidend, um die Wahrscheinlichkeit medizinischer Fehler zu verringern. Gut konzipierte EHR-Systeme können das Risiko von Dateneingabefehlern, unvollständigen Aufzeichnungen und Missverständnissen zwischen medizinischen Fachkräften verringern und möglicherweise negative Folgen für Patienten verhindern.
- Erhöhte Effizienz: Ein benutzerfreundliches EHR-System rationalisiert die Dateneingabe, den Abruf und die Verwaltung und gibt den Gesundheitsdienstleistern wertvolle Zeit, sich auf die Patientenversorgung zu konzentrieren. EHR-Systeme können medizinisches Fachpersonal dabei unterstützen, effizienter und effektiver zu arbeiten, indem sie Herausforderungen bei der Benutzerfreundlichkeit angehen.
- Bessere Patientenversorgung: Eine verbesserte EHR-Benutzerfreundlichkeit führt zu einer verbesserten Patientenversorgung, indem sichergestellt wird, dass Gesundheitsdienstleistern bei Bedarf genaue, vollständige und zugängliche Patienteninformationen zur Verfügung stehen. Dadurch können Anbieter fundierte Entscheidungen treffen und jedem Patienten eine individuelle Betreuung bieten.
- Regulierungsangleichung: Die Einhaltung von Vorschriften wie dem Health Information Technology for Economic and Clinical Health (HITECH) Act ist für EHR-Systeme von entscheidender Bedeutung. Ein hohes Maß an Benutzerfreundlichkeit erleichtert die Compliance, indem es die Einhaltung sinnvoller Nutzungskriterien und anderer regulatorischer Anforderungen gewährleistet.
Entwickler von Software für das Gesundheitswesen können die Qualität und Effizienz des Gesundheitswesens verbessern, indem sie die Herausforderungen bei der Benutzerfreundlichkeit von EHR-Systemen angehen, was Ärzten, Patienten und dem gesamten Ökosystem des Gesundheitswesens zugutekommt.
Strategien zur Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit
Die Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit elektronischer Patientenakten (EHRs) ist von entscheidender Bedeutung, um die Benutzerzufriedenheit zu erhöhen, die Effizienz der Gesundheitsversorgung zu steigern und die Patientenversorgung zu verbessern. Die Einführung der folgenden Strategien kann EHR-Entwicklern und Gesundheitsdienstleistern dabei helfen, häufige Herausforderungen bei der Benutzerfreundlichkeit zu meistern:
Beziehen Sie Endbenutzer in den Designprozess ein
Die Einbeziehung der Eingaben von Endbenutzern wie Ärzten, Krankenschwestern und anderem medizinischen Personal in den Entwurfs- und Entwicklungsprozess von EHR-Systemen kann dabei helfen, deren Bedürfnisse und Präferenzen zu ermitteln. Durch das Sammeln von Feedback und Vorschlägen von tatsächlichen Benutzern können Entwickler sicherstellen, dass das System den realen Anforderungen des Gesundheitspersonals entspricht, was zu einer verbesserten Benutzerfreundlichkeit und Benutzerzufriedenheit führt.
Übernehmen Sie benutzerzentrierte Designprinzipien
Die Prinzipien des benutzerzentrierten Designs (UCD) konzentrieren sich auf die Entwicklung von Produkten, die leicht zu erlernen, effizient zu verwenden und für die Endbenutzer zufriedenstellend sind. Bei der Anwendung auf EHR-Systeme leiten die UCD-Prinzipien die Entwicklung intuitiver Schnittstellen und Funktionen, die auf die spezifischen Bedürfnisse von medizinischem Fachpersonal zugeschnitten sind. Die Implementierung von UCD-Prinzipien während des Entwicklungsprozesses kann die Benutzerfreundlichkeit des EHR-Systems erheblich verbessern.
Nutzen Sie standardisierte Terminologien und Schnittstellen
Standardisierte Terminologien und Schnittstellen können das EHR-System vereinfachen und die Konsistenz zwischen verschiedenen Modulen verbessern. Standardisierte Darstellungen von Daten, beispielsweise standardisierte medizinische Terminologien wie SNOMED CT oder ICD-10, stellen sicher, dass Informationen konsistent dargestellt werden und von verschiedenen Gesundheitsdienstleistern leicht verstanden werden können. Die Standardisierung von Schnittstellen und Layouts trägt dazu bei, ein intuitiveres und konsistenteres Benutzererlebnis zu schaffen.
Verbessern Sie die Interoperabilität
EHR-Systeme müssen mit anderen Gesundheitssystemen interoperabel sein, um einen nahtlosen Datenaustausch zu ermöglichen und die Benutzerfreundlichkeit zu verbessern. Die Bewältigung von Interoperabilitätsproblemen kann die Effizienz steigern, indem Gesundheitsdienstleistern der Zugriff und die gemeinsame Nutzung von Patientendaten über EHR-Systeme und Gesundheitsorganisationen hinweg ermöglicht wird. Die Übernahme von Standards wie HL7 FHIR und die Einhaltung der Richtlinien des Office of the National Coordinator for Health Information Technology (ONC) können zu einer verbesserten Interoperabilität beitragen.
Passen Sie EHR-Systeme basierend auf Benutzerrollen und Berechtigungen an
Durch die Optimierung des EHR-Systems entsprechend den Benutzerrollen und -berechtigungen wird sichergestellt, dass den Benutzern nur die Informationen und Funktionen angezeigt werden, die für ihre Zuständigkeiten relevant sind. Durch die Personalisierung des Systems entsprechend den Benutzerrollen wird die Benutzererfahrung optimiert, da nur relevante Daten und Funktionen angezeigt werden und die kognitive Belastung des medizinischen Personals verringert wird.
Best Practices für das EHR-Systemdesign
Durch die Implementierung von Best Practices beim Entwurf und der Entwicklung von EHR-Systemen kann die Benutzerfreundlichkeit verbessert werden, indem häufige EHR-Herausforderungen angegangen werden. Die folgenden Designempfehlungen können das Benutzererlebnis von EHR-Systemen verbessern:
- Vereinfachen Sie die Navigation: Durch die Reduzierung der Anzahl der Klicks und die Vereinfachung des Navigationsprozesses innerhalb eines EHR-Systems kann die Benutzereffizienz erheblich verbessert werden. Die Organisation von Menüs und Abschnitten in einer klaren, hierarchischen Struktur mit leicht verständlichen Beschriftungen ermöglicht einen schnelleren Zugriff auf wichtige Informationen und Funktionen.
- Sorgen Sie für Konsistenz in Design und Layout: Ein einheitliches Design und Layout im gesamten EHR-System erleichtert Benutzern das Erlernen und Bedienen. Die konsequente Verwendung von Schriftarten, Farben und visuellen Elementen sowie die Einhaltung etablierter Designmuster fördern die Vertrautheit und erhöhen die Benutzerfreundlichkeit des Systems.
- Integrieren Sie Echtzeit-Validierung und Feedback: Die Bereitstellung von Echtzeit-Validierung und Feedback im EHR-System hilft Benutzern, Fehler zu erkennen und Korrekturen effizient vorzunehmen. Beispielsweise kann die Hervorhebung falscher oder unvollständiger Dateneingaben oder die Anzeige von Vorschlägen für mögliche Diagnosen oder Medikamente die Datengenauigkeit verbessern und das Fehlerrisiko verringern.
- Optimieren Sie die Datenanzeige und -eingabe: EHR-Systeme sollten so konzipiert sein, dass sie medizinische Informationen anzeigen und organisieren, um eine effiziente Dateneingabe und -interpretation zu unterstützen. Die Anzeige relevanter Daten in einem strukturierten Format, die Verwendung von Grafiken und Diagrammen bei Bedarf sowie die Verwendung von Autovervollständigungsfunktionen für die Dateneingabe können die Benutzerfreundlichkeit verbessern und den medizinischen Fachkräften Zeit sparen.
- Bieten Sie umfassende Schulungen und Unterstützung an: Die Bereitstellung umfassender Schulungen und fortlaufender Unterstützung des Gesundheitspersonals bei der effektiven Nutzung von EHR-Systemen ist für die Verbesserung der Benutzerakzeptanz und -zufriedenheit von entscheidender Bedeutung. Die Bereitstellung von Benutzerhandbüchern, Tutorials und anderen On-Demand-Ressourcen kann Benutzern dabei helfen, Hindernisse zu überwinden und die Funktionen des EHR-Systems zu maximieren.
Rolle von No-Code Plattformen für die Benutzerfreundlichkeit von EHR
No-Code- Plattformen wie AppMaster haben das Potenzial, die Benutzerfreundlichkeit von EHR-Systemen zu verbessern, indem sie es Endbenutzern ermöglichen, die Benutzeroberfläche, den Workflow und die Funktionalität entsprechend ihren spezifischen Anforderungen anzupassen. No-code Plattformen bieten mehrere Vorteile für die EHR-Entwicklung:
Rapid-Prototyping
No-code Plattformen ermöglichen ein schnelles Prototyping und ermöglichen es Unternehmen, EHR-Systemdesigns basierend auf Benutzerfeedback schnell zu iterieren und zu testen. Dieser schnelle Entwicklungsprozess stellt sicher, dass Probleme im Zusammenhang mit der Benutzerfreundlichkeit schnell erkannt und gelöst werden können, was zu effizienteren, benutzerfreundlicheren EHR-Systemen führt.
Anpassung
Durch die Bereitstellung einer visuellen Schnittstelle zum Entwerfen und Entwickeln von Anwendungen ermöglichen no-code -Plattformen Benutzern mit begrenzten oder keinen technischen Kenntnissen, das EHR-System nach ihren Wünschen anzupassen. Personalisierte EHR-Systeme können das Benutzererlebnis verbessern und die Effizienz und Effektivität der Software verbessern.
Integration mit bestehenden Systemen
Viele no-code Plattformen, einschließlich AppMaster, unterstützen die nahtlose Integration mit anderen Softwaresystemen, wie etwa Patientenverwaltungs- oder Abrechnungssoftware. Dies vereinfacht die Integration von EHR-Anwendungen in die bestehenden Arbeitsabläufe und Systeme der Organisation und verbessert die Benutzerfreundlichkeit und Effizienz.
No-code Plattformen wie AppMaster können bei der Entwicklung und Optimierung von EHR-Systemen, die auf die spezifischen Bedürfnisse und Vorlieben von Gesundheitsdienstleistern zugeschnitten sind, von entscheidender Bedeutung sein, was zu einer verbesserten Benutzerfreundlichkeit und einer besseren Patientenversorgung führt.
Abschluss
Die Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit der Software für elektronische Patientenakten (EHR) ist von entscheidender Bedeutung, um sowohl für Gesundheitsdienstleister als auch für Patienten ein nahtloses und effizientes Gesundheitserlebnis zu gewährleisten. Durch die Einführung klar definierter Strategien und Best Practices können Entwickler und Organisationen die Benutzerzufriedenheit steigern, Fehler reduzieren und die Dateneingabe, den Abruf und die Kommunikation in EHR-Systemen optimieren.
Zu den wichtigsten Faktoren, die bei der Verbesserung der EHR-Benutzerfreundlichkeit berücksichtigt werden müssen, gehören die Einbeziehung von Endbenutzern in den Designprozess, die Anwendung benutzerzentrierter Designprinzipien, die Übernahme standardisierter Terminologien und Schnittstellen sowie die Nutzung moderner technologischer Angebote wie no-code Plattformen, die eine schnelle Entwicklung und Anpassung ermöglichen solche Systeme. Da Anbieter und Patienten im heutigen sich schnell entwickelnden Gesundheitsumfeld stark auf EHRs angewiesen sind, war die Gewährleistung der Benutzerfreundlichkeit und Anpassungsfähigkeit dieser Systeme noch nie so wichtig.
Durch die Nutzung einer leistungsstarken no-code Plattform wie AppMaster können Entwickler von einer intuitiven, benutzerfreundlichen Oberfläche profitieren, um EHR-Systeme zu entwerfen und zu prototypisieren, die auf die spezifischen Bedürfnisse von Gesundheitsdienstleistern und Patienten zugeschnitten sind. Dadurch können Gesundheitsorganisationen äußerst benutzerfreundliche EHR-Systeme erstellen, die eine effiziente, genaue und effektive Patientenversorgung in einer sich ständig verändernden Branche fördern.