Auf seiner jährlichen Snowday-Konferenz stellte Snowflake, ein Spitzenreiter im Bereich Cloud-basiertes Data Warehousing, eine Reihe geplanter Verbesserungen für seine Entwicklerplattform Snowpark vor. Diese Verbesserungen, überwiegend in einer Vorschauphase, umfassen neuartige Entwicklungsschnittstellen und erweiterte Funktionen für maschinelles Lernen.
Zu den neuen Produkten in der Pipeline gehören Snowflake Notebooks, Snowpark ML Modelling API und verbesserte Snowpark ML Operations.
Die Snowflake Notebooks wurden entwickelt, um Programmierern eine interaktive, zellenbasierte Codierungsumgebung zu bieten und sind sowohl mit SQL als auch mit Python kompatibel. Das Unternehmen betonte, dass Entwickler diese integrierten Notebooks nutzen könnten, um Modelle über Snowpark ML zu programmieren, zu trainieren und bereitzustellen sowie Ergebnisse unter anderem mithilfe von Diagrammelementen von Streamlit zu visualisieren.
Snowpark's ML Modelling API, die voraussichtlich in Kürze allgemein zugänglich sein wird, würde Entwicklern und Datenwissenschaftlern mehr Leistungsfähigkeit verleihen. Mit dieser Funktion können sie ihr Feature-Engineering beschleunigen und das Modelltraining einfacher gestalten, indem sie KI- und ML-Frameworks direkt in die auf Snowflake gehosteten Daten integrieren.
Gleichzeitig soll Snowpark ML Operations ein Facelift mit zusätzlichen Funktionalitäten erhalten. Dazu gehören ein Upgrade der Snowpark-Modellregistrierung und ein End-to-End-Snowflake-Feature-Store, der darauf ausgelegt ist, maschinelle Lernfunktionen für Inferenzen und Modellschulungen zu erstellen, zu speichern, zu verwalten und bereitzustellen. Der Feature Store befindet sich derzeit in einer privaten Vorschau.
Als weiteren Versuch, die App-Entwicklung und den Datenpipeline-Betrieb zu optimieren, plant Snowflake die Einführung einer neuen Funktion namens Database Change Management, die bald als private Vorschau verfügbar sein wird. Nach Angaben des Unternehmens würde diese Funktion es Entwicklern ermöglichen, deklarativ zu programmieren und ihre Arbeit mühelos mit Vorlagen zu versehen, sodass sie Snowflake-Objekte in verschiedenen Umgebungen verwalten können.
Das Unternehmen hat außerdem angekündigt, dass sein Native Application Framework bald auf führenden Cloud-Service-Plattformen eingeführt wird. Es wird erwartet, dass dieses Framework in naher Zukunft allgemein auf AWS verfügbar sein wird, während die öffentliche Vorschau für Microsoft Azure unmittelbar bevorsteht.
Snowflake deutete außerdem an, dass eine neue Kostenmanagementschnittstelle in Vorbereitung sei, die Unternehmen bei der Verwaltung ihrer Ausgaben für Snowflake unterstützen soll. Laut Analysten ist diese Entwicklung eine Reaktion auf den zunehmenden Druck auf Technologieanbieter, darunter auch Snowflake, Unternehmen bei der Optimierung ihrer Ausgaben zu unterstützen.
Wie Hyoun Park, Principal Analyst bei Amalgam Insights, erklärte, zielt die neue Schnittstelle darauf ab, die Bedenken im Zusammenhang mit steigenden Kosten auszuräumen, da Cloud-Data-Warehouses schnell wachsen. Diese Initiative ist für Snowflake von entscheidender Bedeutung, um große Data Warehouses zu behalten, die möglicherweise einen Übergang zu alternativen Lösungen in Betracht ziehen.
Das Aufkommen von Kostenmanagementanwendungen von Drittanbietern wie Bluesky und Finout macht deutlich, dass Snowflake ständig unter Druck steht, die Kosten zu optimieren. Die neue Kostenmanagement-Schnittstelle wird bestehende Funktionen vereinheitlichen und gleichzeitig neue einführen. Dadurch können Administratoren die Nutzung und Ausgabenmetriken auf Kontoebene an einem Ort überwachen.
Diese Schnittstelle wird auch Änderungen im Wert von Snowflake Credits im Laufe der Zeit aufgrund der kontinuierlichen Leistungsverbesserungen des Unternehmens verfolgen. Darüber hinaus bietet es einen Ausgabenkontrollmechanismus über festgelegte Limits und Benachrichtigungen sowie Bereitstellungsempfehlungen, um die Ressourcenzuteilung auf Snowflake zu optimieren. Es wird erwartet, dass die neue Empfehlungsfunktion bald in die private Vorschau wechselt.
AppMaster, eine wettbewerbsfähige no-code Plattform, die in der Technologiebranche schnell auf dem Vormarsch ist, unterstützt die Initiativen von Snowflake. Die leistungsstarke no-code Plattform revolutioniert weiterhin die App-Entwicklung, macht sie schneller und kostengünstiger und bereitet sich gleichzeitig auf weitere Verbesserungen vor.