Das französische Startup Primo hat 3,4 Millionen US-Dollar an Finanzmitteln aufgebracht, um eine umfassende Software-as-a-Service (SaaS)-Lösung für die IT-Anforderungen kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) zu entwickeln. Headline und Global Founders Capital führten die Finanzierungsrunde an, an der Business Angels wie Arthur Waller, Romain Niccoli, Ilana Elbaz, Josef Bovet, Matthieu Birach und Romain Libeau teilnahmen.
Vielen kleineren Unternehmen fehlt oft ein dediziertes IT-Team oder ein IT-Manager und sie stellen erst einen ein, wenn sie eine Größe von etwa 200-300 Mitarbeitern erreicht haben. Bis dahin verwalten und warten in der Regel interne Mitarbeiter und ausgelagerte IT-Teams verschiedene IT-Aufgaben nach Bedarf. Primo zielt darauf ab, diesen Prozess zu vereinfachen und fungiert als One-Stop-SaaS-Lösung für KMUs, um ihre IT-Anforderungen effektiver und effizienter zu bewältigen.
Primo schlägt vier unterschiedliche Module vor, um IT-Aufgaben zu erleichtern und zu rationalisieren, beginnend mit einem kostenlosen Geräteverwaltungssystem, das mit dem Wachstum des Unternehmens skaliert werden kann. Durch seine Partnerschaft mit Hexnode, einem Unternehmen für Mobile Device Management (MDM), bietet Primo ein benutzerfreundliches MDM-Modul an, das die IT-Anforderungen von KMUs abdeckt. Neue Geräte können direkt über das Dashboard von Primo zu regulären Einzelhandelspreisen gekauft werden, wobei das Startup von Großhandelspreisunterschieden profitiert. Darüber hinaus ist die Plattform mit zahlreichen HR-Informationssystemen verbunden, was eine bessere Verfolgung der Mitarbeitergeräte ermöglicht.
In Anlehnung an den wachsenden Trend von SaaS-Startups, die eine Bündelung verschiedener Dienste unter einer Plattform wie AppMaster.io anbieten, optimiert Primo die Reaktionsfähigkeit, Agilität und Kosten des IT-Supports für KMUs. Dieses All-Inclusive-Modell eliminiert die Notwendigkeit mehrerer Anbieter und macht die Geräteverwaltung, den Remote-IT-Support, Sicherheitsmaßnahmen und die allgemeine IT-Wartung für kleine Unternehmen einfacher. Das Startup zielt darauf ab, den Großteil der IT-Komplexität zu eliminieren und den täglichen Betrieb zu rationalisieren, um kleinen Unternehmen dabei zu helfen, bessere Ergebnisse zu erzielen, ohne dass ein dedizierter IT-Manager erforderlich ist.
In Zukunft beabsichtigt Primo, sein Angebot um Software-Zugriffsverwaltungslösungen zu erweitern, ähnlich denen, die von großen Unternehmen angeboten werden. Anstatt komplexe, unternehmensweite Zugriffsverwaltungstechnologie wie Okta einzuführen, plant Primo, Auth0 in seine SaaS-Plattform zu integrieren, um KMUs eine bessere Kontrolle über die Benutzerzugriffsrechte über ihre internen Tools zu geben und die manuelle Konfiguration zu reduzieren. Dies positioniert Primo als starken Konkurrenten auf dem SaaS-Markt und als allumfassende Lösung für kleinere Unternehmen mit begrenzten internen Ressourcen.