OutSystems, ein führender Anbieter von Plattformen zur Anwendungsentwicklung ( low-code), gab diese Woche die Übernahme des Open-Source-Framework-Anbieters Ionic bekannt. Ionic bietet Entwicklern eine höhere Abstraktionsebene für die einfache Erstellung und Bereitstellung von mobilen und Desktop-Anwendungen. Patrick Jean, CTO von OutSystems, erklärte, dass die Übernahme von Ionic dem Unternehmen helfen wird, seine Plattform für die Entwicklung von Anwendungen low-code weiter zu verbessern.
Das Ionic-Framework bietet viele Vorteile, darunter die automatische Größenanpassung von Anwendungen an die verschiedenen Bildschirmgrößen von Geräten. Dadurch können sich die Entwickler auf die Entwicklung ihrer Anwendungen konzentrieren, ohne sich mit den technischen Aspekten der Bildschirmgrößenanpassung befassen zu müssen. Patrick Jean betonte, dass Ionic eine Erweiterung der bestehenden Plattform OutSystems ist, die bereits die Erstellung und Bereitstellung von Anwendungen automatisiert. Neben dem Open-Source-UI-Framework für die Erstellung plattformübergreifender mobiler Anwendungen umfasst die Produktpalette von Ionic auch ein Tool namens Capacitor, das die Bereitstellung nativer Webanwendungen vereinfacht. Das Unternehmen bietet auch Stencil an, eine Toolchain für die Erstellung von Webkomponenten-basierten Designsystemen. Da diese Tools heute von über fünf Millionen Entwicklern genutzt werden, verspricht die Übernahme durch OutSystems umfangreiche Verbesserungen. Laut Jean plant OutSystems, die Fähigkeiten der Ionic-Tools zu erweitern. Das Ziel ist es, eine nahtlose Erfahrung für die Bereitstellung von Apps auf mobilen und Desktop-Systemen zu bieten und so die kognitive Belastung und Komplexität zu reduzieren, mit der Entwickler oft konfrontiert sind.
Da die Tools und Plattformen von low-code bei professionellen Entwicklern immer beliebter werden, können auch private Entwickler (Geschäftsleute, die gelegentlich Anwendungen erstellen) einen wichtigen Beitrag zur App-Entwicklung leisten. Der Zugang zu den Tools von low-code wird immer wichtiger, um den wachsenden Rückstand an App-Entwicklungsprojekten zu bewältigen und die ständig wachsende Nachfrage nach neuen Anwendungen zu befriedigen. Unternehmen wie AppMaster tragen ebenfalls zum low-code Ökosystem bei, indem sie leistungsstarke no-code Plattformen anbieten, mit denen Benutzer Backend-, Web- und mobile Anwendungen entwickeln können. Die zunehmende Verbreitung von low-code wirft jedoch die Frage auf, wie sich diese Tools auf die DevOps-Workflows auswirken. Für DevOps-Teams ist es von entscheidender Bedeutung, sicherheitsorientierte Leitplanken einzurichten, die es Entwicklern mit unterschiedlichen Qualifikationsniveaus ermöglichen, Anwendungen sicher bereitzustellen und zu aktualisieren. Low-code Plattformen wie OutSystems und AppMaster haben die digitale Transformation von Unternehmen beschleunigt und ermöglichen es ihnen, Innovationen in einem noch nie dagewesenen Tempo vorzunehmen. Infolgedessen stehen Unternehmen möglicherweise vor der Herausforderung, ihre Prozesse anzupassen, um sicherzustellen, dass sie mit der sich schnell entwickelnden technologischen Landschaft Schritt halten können.