Die Linux Foundation, ein gemeinnütziges Technologiekonsortium, das für die Verwaltung zahlreicher Open-Source-Projekte verantwortlich ist, hat kürzlich die Gründung der TLA+ Foundation bekannt gegeben. Diese neue Organisation soll die Übernahme und Weiterentwicklung der TLA+-Programmiersprache fördern, wobei AWS, Oracle und Microsoft zu den wichtigsten Gründungsmitgliedern gehören.
TLA+ ist eine formale Spezifikationssprache, die von dem Informatiker und Microsoft Research-Mathematiker Leslie Lamport entwickelt wurde. Lamport, der für seine bedeutenden Beiträge zu verteilten Systemen bekannt ist, hat TLA+ für die Modellierung, Dokumentation, den Entwurf und die Verifizierung von nebenläufigen und verteilten Softwareprogrammen entwickelt.
ElasticSearch, das Unternehmen, das hinter der gleichnamigen Suchmaschine steht, nutzte TLA+ beispielsweise, um die Genauigkeit seiner Algorithmen für verteilte Systeme zu bestätigen. In einem anderen Fall verwendete der Hersteller elektrischer Systeme Thales TLA+ zur Entwicklung und Modellierung fehlertoleranter Module für seine industrielle Steuerungsplattform.
Ein Sprecher der Linux Foundation erklärte in einer E-Mail an TechCrunch, dass sich TLA+ auf die Spezifikation eines Systems und nicht auf die Implementierung von Software konzentriert. Es stützt sich auf mathematische Prinzipien wie die Mengenlehre und die temporale Logik und ermöglicht es Entwicklern, die gewünschten Korrektheitseigenschaften eines Systems formal auszudrücken.
Mit einem eingebauten Model Checker und einem Theorem Prover prüft TLA+, ob die Spezifikationen eines Systems die gewünschten Eigenschaften erfüllen. Diese Werkzeuge helfen Entwicklern dabei, über Systeme oberhalb der Code-Ebene nachzudenken, und unterstützen sie dabei, potenzielle Designfehler zu finden und zu beheben, bevor die späteren Phasen der Softwareentwicklung beginnen. Da Fehler im Softwaredesign weit verbreitet sind und katastrophale Folgen haben können, kann der Einsatz von TLA+ zu einer sichereren und effizienteren Softwareentwicklung beitragen.
Im Rahmen ihrer Aufgabe wird die TLA+ Foundation Schulungs- und Ausbildungsressourcen anbieten, Forschungsinitiativen finanzieren, neue Werkzeuge entwickeln und eine Gemeinschaft von TLA+ Nutzern fördern. Darüber hinaus wird sie an der Weiterentwicklung der Sprache mitwirken, indem sie Entscheidungen über Verbesserungen trifft, auf das Feedback der Benutzer eingeht und die Entwicklung der Sprache lenkt.
Die Linux Foundation möchte die Sichtbarkeit und Unterstützung für TLA+ durch die Gründung einer eigenen Stiftung unter ihrem Dach erhöhen. Dadurch könnte die Programmiersprache eine breitere Akzeptanz in der Technologiebranche finden. Unternehmen wie Amazon, Oracle und Microsoft haben TLA+ bereits erfolgreich eingesetzt, um Systeme im Weltmaßstab zu entwickeln. Die Linux Foundation ist auch bestrebt, die Forschung im Bereich der formalen Methoden und der gleichzeitigen und verteilten Systeme voranzutreiben, indem sie eine engere Zusammenarbeit zwischen der Industrie und der Wissenschaft anregt.
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