Die Cybersicherheitslandschaft hat sich rasant entwickelt, insbesondere nach der Executive Order on Cybersecurity (EO 14028) von Präsident Biden im Mai, die die Sicherung von Softwarelieferketten in den Mittelpunkt gerückt hat. Der zunehmende Fokus auf den Schutz der Software-Lieferkette hat Unternehmen dazu veranlasst, nach Strategien zu suchen, um relevante Anforderungen wie Software-Lieferketten-Risikomanagement (SSCRM) und Software-Stücklisten (SBOMs) zu erfüllen. Um Organisationen dabei zu helfen, SSCRM zu verstehen und effektive Praktiken anzuwenden, haben wir die 12 wesentlichen Elemente einer erfolgreichen Software-Supply-Chain-Strategie identifiziert. Diese Elemente berücksichtigen den gesamten Software-Lebenszyklus, von der Erstellung bis zum Betrieb durch den Endbenutzer, und heben die Beiträge verschiedener Interessengruppen zur Aufrechterhaltung der Sicherheit der Lieferkette hervor. Beachten Sie, dass die Reihenfolge dieser Elemente nicht hierarchisch, sondern nach ihren Beziehungen gruppiert ist.
Gruppe 1: Asset-Inventar, SBOM und Herkunft
Die erste Gruppe von Elementen befasst sich mit Asset-Inventar, SBOM und Software-Herkunft. IT- und Betriebsteams sind dafür verantwortlich, ein genaues Inventar der Software-Assets und ihrer zugehörigen Abhängigkeiten zu führen, was für ein schnelles Patchen und die Reaktion auf Vorfälle von entscheidender Bedeutung ist. Ein aktuelles und vollständiges SBOM, in dem die Abhängigkeiten jeder Software detailliert aufgeführt sind, ist für die Auswirkungsanalyse bei Sicherheitsvorfällen, wie z. B. der Offenlegung von Schwachstellen, unerlässlich.
Gruppe 2: Sichern von Entwicklungsumgebungen und Integritätsbescheinigung
Die zweite Gruppe von Elementen umfasst das Sichern von Entwicklungsumgebungen, das Bestätigen der Integrität der veröffentlichten Software und das Verständnis möglicher Qualitäts- oder Sicherheitsprobleme in einem Softwareprodukt. Das Anwendungsentwicklungsteam und seine Einhaltung von DevSecOps- oder Secure Software Development Lifecycle (SDLC)-Prozessen bestimmen diese Verantwortlichkeiten in erster Linie. Das Sichern der Entwicklungsumgebung ist von entscheidender Bedeutung, um die Integrität und Funktionalität aller produzierten Artefakte zu gewährleisten.
Gruppe 3: Einhaltung von Vorschriften und Lizenzen, unerwartete Funktionalität
Die dritte Gruppe von Elementen umfasst die Nichteinhaltung von Vorschriften und Lizenzen sowie unerwartete Funktionen, die in einem Softwareprodukt enthalten sind. Sowohl die Beschaffung als auch die Endbenutzer, die Software herunterladen oder verwenden, sollten diese Probleme aufmerksam verfolgen. Die Nichteinhaltung erfordert besondere Aufmerksamkeit, da ein einziges Nichteinhaltungsmerkmal zu schwerwiegenden Konsequenzen führen kann.
Gruppe 4: Governance-Richtlinie und Berichterstattung
Das letzte Elementpaar bezieht sich auf die Definition und Berichterstattung von Governance-Richtlinien. Durch die Implementierung effektiver Geschäftskontrollen und eines Risikomanagements für Software-Lieferketten können Unternehmen potenzielle Risiken über die anderen Elemente hinweg mindern. Nutzungskontext und Risikogrenzen sollten auch in den Genehmigungsprozess für Lieferanten, Dienste und Bibliotheken einfließen. Die Implementierung eines Risikomanagementprozesses für die Softwarelieferkette, der auf diese 12 Elemente ausgerichtet ist, kann Unternehmen dabei helfen, neuen Bedrohungen und regulatorischen Anforderungen immer einen Schritt voraus zu sein. SSCRM ist nicht auf das Erstellen oder Anfordern einer SBOM beschränkt, sondern umfasst eine umfassende Reihe von Verantwortlichkeiten und Praktiken aller Beteiligten im Softwarelebenszyklus.
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